Eine experimentelle Untersuchung - KOPS - Universität Konstanz
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3 THEORIE UND HYPOTHESEN 27<br />
3.3.2 Weitere Herausforderungen für eine umfassende Feedback Intervention<br />
Theory<br />
Zwei weitere Aspekte wurden von Kluger und DeNisi bei der weiteren Entwicklung<br />
der Feedback Intervention Theory (drei Prozesse, die sich nach einer Feedback Intervention<br />
abspielen und auf den 5 Basisannahmen aufbauen, Abschnitt 3.3.3) miteinbezogen.<br />
1 Feedback Interventionen können sich negativ auf Lernen auswirken<br />
(Carroll & Kay, 1988).<br />
2 Affekt - ausgelöst durch eine Feedback Intervention (Kluger,<br />
Lewinsohn, & Aiello, 1994) - kann sich auf die Leistung auswirken.<br />
3.3.2.1 Feedback Interventionen können sich negativ auf Lernen auswirken<br />
Feedback Interventionen, die das Ergebnis der Aufgabenausführung als Inhalt haben,<br />
können das Lernen von komplexen Aufgaben verschlechtern und damit die nachfolgende<br />
Aufgabenleistung (Azuma & Cronbach, 1966). Carroll und Kay (1988) stellten<br />
fest, dass sich zuviel Trainingsinformation – geliefert in Form von Feedback von und<br />
auf dem Computer während der Lernphase – eher hinderlich auf das Lernen eines<br />
neuen Wortprozessors auswirkte. Darüber hinaus gibt es weitere ungünstige Wirkungen<br />
von positivem Feedback (vgl. Abschnitt 3.2.2), die von einer umfassenden Theorie<br />
erklärt werden müssen.<br />
3.3.2.2 Affekt - ausgelöst durch eine Feedback Intervention – kann sich auf die<br />
Leistung auswirken<br />
Feedback Interventionen können Einfluss auf die Emotionen der Person haben, die das<br />
Feedback bekommt (Kluger et al., 1994). <strong>Eine</strong> affektive Erfahrung setzt sich zusammen<br />
aus zwei dominanten Dimensionen (Mano, 1991): pleasentness (oder Stimmung)<br />
und arousal (oder Aktivierung). Feedback Interventionen, die ein positives Feedback-