Eine experimentelle Untersuchung - KOPS - Universität Konstanz
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48 4 METHODE<br />
Semester (11 Personen, 16.4 %). Die Hälfte der Versuchspersonen war weiblich (33<br />
Personen).<br />
4.3 <strong>Untersuchung</strong>sdesign und Durchführung<br />
Als <strong>Untersuchung</strong>sdesign wurde das klassische Experiment (Experimental- und Kontrollgruppe)<br />
mit Messwiederholung gewählt. Die Durchführung erfolgte als Doppelblindversuch:<br />
weder die Versuchsleiter noch die Versuchspersonen wussten, um was<br />
es in dem Experiment ging.<br />
Im Vorfeld führte ich eine Pilotstudie mit 10 Versuchspersonen (5 männlich, 5 weiblich)<br />
durch. Die Hauptziele der Pilotstudie waren: die Vorgaben in den Fragebögen<br />
sollten angemessen sein, es sollte genügend viel Zeit zur Aufgabenbearbeitung vorhanden<br />
sein, der subjektive Schwierigkeitsgrad der ausgewählten Aufgabe musste den<br />
Versuchspersonen angepasst werden und praktische Mängel des Designs sollten sichtbar<br />
gemacht werden. Die durch die Pilotstudie aufgezeigten Mängel des geplanten<br />
Experiments (wie: zu leichte Aufgabe, zu viel Zeit zur Bearbeitung, unklare Instruktion<br />
usw.) wurden dadurch identifiziert und vor der Durchführung des Experiments<br />
geändert. Die wichtigste Änderung betraf die problematische Manipulation der unabhängigen<br />
Variablen, operationalisiert als der Wortlaut des Lobs der Versuchsleiter.<br />
Die Schwierigkeit bestand darin, das Lob so zu formulieren, dass es trotz der <strong>experimentelle</strong>n<br />
Situation glaubwürdig wirkte.<br />
Zwei Versuchsleiter – Studierende der <strong>Universität</strong> <strong>Konstanz</strong> - führten das<br />
Experiment durch. Beiden wurde die Durchführung des Experiments erklärt. Die Theorie<br />
und Hypothesen wurden dabei ausgelassen, bei Fragen der Versuchspersonen<br />
über den Zweck des Experiments verwiesen die Versuchsleiter auf die Aufklärung am<br />
Ende des Experiments durch den Diplomanden (Doppelblindversuch). Den Ablauf<br />
probten die Versuchsleiter zweimal, bevor sie in einem Versuchsraum der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Konstanz</strong> die Versuchspersonen testeten. Jeder Versuchsleiter erhielt einen „Versuchsleiterfahrplan“,<br />
auf dem der genaue Handlungsablauf zu finden war (Anhang A1).