Eine experimentelle Untersuchung - KOPS - Universität Konstanz
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58 4 METHODE<br />
wichtig, dass du deine Gedanken nicht bewertest, bevor du sie laut gesagt hast“ (Anhang<br />
A2). Alles, was während der Aufgabenbearbeitung gesprochen wurde, wurde mit<br />
einem Tonbandgerät aufgezeichnet, transkribiert und mit Hilfe eines Kategoriensystems<br />
kategorisiert (Kategoriendefinitionen Anhang B1a; genaue Beschreibung der<br />
Prozedur unter „Auswertung der verbalen Daten“).<br />
Zusätzlich wurde der Ort der Aufmerksamkeit subjektiv mit Skalen von Kanfer<br />
und Ackerman (1989) gemessen. Ich übersetzte die Items der Aufmerksamkeitsskalen<br />
(Skala „Aufgabenbezogene Aufmerksamkeit“, Skala „Leistungsbewertung“, Skala<br />
„Positive Selbsteinschätzung“ und Skala „Negative Selbsteinschätzung“; Anhang B2)<br />
und verwendete für alle Skalen einheitlich eine 5 Punkte Likert-Skala anstelle der<br />
variierenden Abstufungen bei Kanfer und Ackerman (1989). Mittelwerte, Standardabweichungen<br />
und Interkorrelation aller erhobenen Maße zur abhängigen Variable<br />
„Ort der Aufmerksamkeit“ (verbale Daten und Fragebogendaten) sind am Ende des<br />
Methodenkapitels in Tabelle 5 aufgeführt.<br />
Aufgabenbezogene Aufmerksamkeit. Objektiv gemessen habe ich die aufgabenbezogene<br />
Aufmerksamkeit über die Anzahl laut geäußerter, aufgabenbezogener Gedanken<br />
wie „Soll ich den Klotz hier oder da hinlegen?“. Alle aufgabenbezogenen Kommentare<br />
wurden in zwei Kategorien klassifiziert: „Aufgabenbearbeitung“ und „Aufgabenschwierigkeit“.<br />
Aufgabenbezogene Gedanken dürften frei von sozialen Erwünschtheitseffekten<br />
sein und deswegen immer laut geäußert werden (Kategoriensystem<br />
mit Beispielen im Anhang B1a).<br />
Subjektiv gemessen habe ich die aufgabenbezogene Aufmerksamkeit über die<br />
Skala „Aufgabenbezogene Aufmerksamkeit“ von Kanfer und Ackerman (1989). Die<br />
von mir verwendeten 5 Items lauteten:<br />
„Ich fokussierte meine gesamte Aufmerksamkeit darauf (1 = nie; 5 = die ganze Zeit)<br />
(1) ...wenig Regelverstöße zu begehen. („Fehler“)<br />
(2) ...eine bestimmte Regel zur Problemlösung zu finden. („Regeln“)<br />
(3) ...so schnell wie möglich das Problem zu lösen. („Schnelligkeit“)<br />
(4) ...so wenig Schritte wie möglich zu benötigen, um die Aufgabe zu lösen. („Züge“)<br />
(5) ...das Problem durch Nachdenken zu lösen. („Nachdenken“)