06.10.2013 Aufrufe

Eine experimentelle Untersuchung - KOPS - Universität Konstanz

Eine experimentelle Untersuchung - KOPS - Universität Konstanz

Eine experimentelle Untersuchung - KOPS - Universität Konstanz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

3 THEORIE UND HYPOTHESEN 23<br />

Feedback Intervention Theory dar und leite überprüfbare Hypothesen ab. Das Konzept<br />

der aufgabenspezifischen Selbstwirksamkeit (Bandura, 1982) versuche ich in das theoretische<br />

Gerüst zu integrieren.<br />

3.3.1 Die fünf Basisannahmen<br />

Wichtig für das Verständnis der Feedback Intervention Theory sind fünf Basisannahmen.<br />

Diese sind voneinander abhängig und bauen aufeinander auf:<br />

1. Das Verhalten einer Person wird reguliert durch den Vergleich eines erhaltenen<br />

Feedbacks mit den persönlichen Zielen (oder Standards) der Person.<br />

2. Diese Ziele (oder Standards) sind hierarchisch organisiert. Die Person hat Oberziele,<br />

Ziele und Unterziele.<br />

3. <strong>Eine</strong> Person hat nur eine begrenzte Aufmerksamkeitskapazität. Damit sich eine<br />

Abweichung zwischen Feedback und den Zielen einer Person tatsächlich verhaltensregulierend<br />

auswirkt, muss diese Abweichung Aufmerksamkeit erhalten,<br />

sprich bemerkt werden.<br />

4. Normalerweise wird die Aufmerksamkeit einer Person der Aufgabe und der<br />

Erfüllung der Aufgabenziele gewidmet.<br />

5. <strong>Eine</strong> Feedback Intervention verändert den Ort der Aufmerksamkeit. Deshalb<br />

wirkt sich eine Feedback Intervention auf das Verhalten aus.<br />

Vergleich des Feedbacks mit persönlichen Zielen (Basisannahme 1). In Überein-<br />

stimmung mit der Goal Setting Theory (Latham & Locke, 1991) und der Control Theory<br />

(Carver & Scheier, 1981) sehen Kluger und DeNisi (1996) das Verhalten einer<br />

Person als zielgerichtet. Damit die Person weiß, wie gut ihre bisherige Leistung war,<br />

vergleicht sie das Feedback mit ihrem persönlichen Ziel oder Standard. Das Resultat<br />

dieser inneren Leistungsbewertung der Person heißt „Feedbacksign“; je nach Ziel und<br />

Feedback fällt das Feedbacksign negativ oder positiv aus (Bandura, 1991; Mikulincer,<br />

1994; Podsakoff & Farr, 1989; Locke & Latham, 1990): negativ fällt es aus, wenn das

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!