Eine experimentelle Untersuchung - KOPS - Universität Konstanz
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5 ERGEBNISSE 75<br />
legt. Die Personen, die gelobt wurden, verglichen ihre Leistung signifikant weniger<br />
stark mit der Leistung anderer (M = 2.09, SD = 1.03) als die Personen, die nicht gelobt<br />
wurden (M = 3.04, SD = 1.15, F = 11.85, p < .01). Keine Unterschiede gab es bei der<br />
Skala „Positive Selbsteinschätzung“ (F = 0.02, ns) und „Negative Selbsteinschätzung“<br />
(F = 0.83, ns). Nach der Manipulation gab es zwar im Denkprotokoll tendenziell mehr<br />
positive Selbstbewertungen (Veränderung: F = 3.43, p < .10) und hochsignifikant<br />
mehr negative Selbstbewertungen (F = 11.7, p < .01), diese Veränderungen sind aber<br />
nicht auf die Bedingung zurückzuführen (positive Selbstbewertung: F (Interaktion)=<br />
0.81, ns, negative Selbstbewertung: F (Interaktion) = .00, ns).<br />
Der zweite Teil der Hypothese 3 lautete, dass die Personen, die gelobt werden,<br />
mehr sonstige Gedanken und weniger aufgabenbezogene Gedanken haben als die Personen,<br />
die nicht gelobt werden. Dieser Teil der Hypothese wurde nicht bestätigt (siehe<br />
Tabellen 8a und 8b). Die Personen, die gelobt wurden, hatten genau die gleiche Veränderung<br />
der relativen Häufigkeit aufgabenbezogener Gedanken (Aufgabenbearbeitung:<br />
F (Interaktion) = 0.39, ns; Aufgabenschwierigkeit: F (Interaktion) = 1.6, ns) und<br />
sonstiger Gedanken (F (Interaktion) = 0.15, ns) wie die Personen, die nicht gelobt<br />
wurden. Das gleiche gilt für die Fragebogenmaße „Nachdenken“ (F = 0.73, ns), „Fehlervermeidung“<br />
(F = 0.40, ns) und „Geschwindigkeit“ (F = 2.71, ns): die Gruppen<br />
unterschieden sich nicht.