Eine experimentelle Untersuchung - KOPS - Universität Konstanz
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5 ERGEBNISSE 97<br />
erhoben wurden, zeigten sich signifikante Unterschiede: Vor der Bearbeitung der<br />
Aufgaben gaben die Frauen an, im Schnitt mit mehr Fehlern (M = 2.8, SD = 1.4) zufrieden<br />
zu sein als die Männer (M = 2.1 Fehler, SD = 1.1, F = 5.71, p < .05). Hinsichtlich<br />
des Aufgabenstandards „Schnelligkeit“ (F = 1.12, ns) und „Züge“ (F = 1.47, ns)<br />
gab es keine Unterschiede. Nach der Bearbeitung der Aufgabe gaben die Frauen an,<br />
mit einer längeren Zeitdauer bis zur Problemlösung zufrieden zu sein als die Männer,<br />
F = 6.87, p < .01 (Frauen: M = 7.5 Minuten, SD = 0.9; Männer: M = 6.7 Minuten, SD<br />
= 1.3). Der Aufgabenstandard der Frauen hinsichtlich der Anzahl Züge bis zur Problemlösung<br />
war nach der Bearbeitung der Aufgabe signifikant höher als der Aufgabenstandard<br />
der Männer, F = 5.88, p < .05 (Frauen: M = 82.0 Züge, SD = 4.90; Männer:<br />
M = 78.8 Züge, SD = 5.8). Der Aufgabenstandard „Fehler“ nach der Bearbeitung war<br />
bei Männern und Frauen gleich, F = 2.68, ns.<br />
5.4.3.2 Hypothesen<br />
Um eine potentielle Interaktion der Bedingung mit dem Geschlecht bei der Interpretation<br />
der Ergebnisse zu berücksichtigen, berechnete ich für alle Hypothesen zusätzliche<br />
zwei- oder dreifaktorielle Varianzanalysen (mit oder ohne Messwiederholung) beziehungsweise<br />
getrennt nach Geschlecht Kruskal-Wallis-Tests oder Korrelationsanalysen.<br />
Bei den Hypothesen 1 und 2 zeigte sich keine Auswirkung des Geschlechts.<br />
Die Veränderung der Freude ist unabhängig vom Geschlecht (Veränderung mal Geschlecht:<br />
F = 0.93, ns). Es zeigte sich auch kein Interaktionseffekt (Veränderung mal<br />
Geschlecht mal Bedingung: F = 0.20, ns). Die Veränderung der Aktivierung ist gleichermaßen<br />
unabhängig vom Geschlecht (Veränderung mal Geschlecht: F = 2.03, ns).<br />
Es zeigte sich auch kein Interaktionseffekt (Veränderung mal Geschlecht mal Bedingung:<br />
F = 1.18, ns). Keine Auswirkungen des Geschlechts zeigte sich bei Hypothese<br />
3. Keine der Interaktionen Bedingung mal Geschlecht wurde signifikant, weder bei<br />
den Daten des lauten Denkprotokolls noch bei den Fragebogendaten. Bei Hypothese 4<br />
zeigten sich ebenfalls keine signifikanten Interaktionen der Bedingung mit dem Geschlecht<br />
auf die Veränderung der Aufgabenstandards (AS Zeit: F = 0.04, ns; AS Züge: