Eine experimentelle Untersuchung - KOPS - Universität Konstanz

5 ERGEBNISSE 95
Tabelle 19: Einfaktorielle Varianzanalyse und Kruskal-Wallis-Test zur Überprüfung
des Einflusses des Geschlechts auf den Ort der Aufmerksamkeit
Messung F-Wert χ2
Denkprotokoll
M (SD)
Frauen
M (SD)
Männer
1 Aufgabenbearbeitung² 14.10** 8.00** 68.2 (24.8) 85.4 (9.5)
2 Aufgabenschwierigkeit¹ 0.10 4.71* 2.5 (5.8) 2.9 (3.5)
3 Sonstige Gedanken¹ ² 11.00** 4.89* 15.6 (15.6) 6.3 (5.0)
4 Positive Selbstbewertung¹ 0.23 1.69 1.7 (4.2) 1.3 (1.6)
5 Negative Selbstbewertung¹ ²
Fragebogen
9.03** 4.31* 8.9 (8.5) 4.1 (3.9)
6 Nachdenken 3.35ª 3.09ª 3.2 (1.2) 3.7 (1.0)
7 Fehlervermeidung 0.02 0.04 3.4 (1.2) 3.5 (1.3)
8 Geschwindigkeit 1.32 1.48 2.9 (1.1) 3.2 (1.0)
9 Leistungsbewertung 1.33 1.48 2.4 (1.2) 2.7 (1.1)
10 Pos. Selbsteinschätzung 3.52ª 2.98ª 2.6 (0.8) 3.0 (0.8)
11 Neg. Selbsteinschätzung 1.11 1.16 2.4 (1.1) 2.7 (1.0)
Anmerkungen: ª signifikant auf dem Niveau von .10 (zweiseitig)
*signifikant auf dem Niveau von .05 (zweiseitig)
**signifikant auf dem Niveau von .01 (zweiseitig)
¹ Nicht normalverteilte Variablen
² Heterogene Varianzen
n = 66 aufgrund eines fehlenden Werts
Die Männer schätzten ihre aufgabenspezifische Selbstwirksamkeit vor der Aufgabe
tendenziell höher ein als die Frauen, F = 3.65, p < .10 (Männer: M = 2.9, SD =0.65;
Frauen: M = 2.6, SD = 0.66). Auch nach der Bearbeitung der Aufgabe schätzten sie
sich höher ein als die Frauen, F = 12.25, p < .01 (Männer: M = 2.9, SD = 0.79; Frauen:
M = 2.30, SD = 0.60). Männer und Frauen unterschieden sich auch in der Veränderung
der aufgabenspezifischen Selbstwirksamkeit vorher zu nachher, abhängig von der
Bedingung: in der neutralen Bedingung senkten die weiblichen Versuchspersonen ihre
Einschätzung um 0.5 Punkte (vorher M = 2.7, SD = 0.7, nachher M = 2.2, SD = 0.4),
in der Lobbedingung nur um 0.1 Punkte (vorher M = 2.5, SD = 0.6, nachher M = 2.4,