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Eine experimentelle Untersuchung - KOPS - Universität Konstanz

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3 THEORIE UND HYPOTHESEN 31<br />

und Stimmung auf die kognitive Verarbeitung erläutere ich im Kontext des Metaaufgabenprozesses,<br />

Abschnitt 3.3.4 unter Punkt 4 („Bestimmte affektive Prozesse werden<br />

ausgelöst“).<br />

3.3.3 Regulierung der Aufgabenleistung über drei Prozesse<br />

Die Aufgabenleistung wird über drei Prozesse reguliert, die hierarchisch angeordnet<br />

sind. Diese bilden den Kern der Feedback Intervention Theory (Kluger & DeNisi,<br />

1996) und fundieren auf den 5 Basisannahmen. Über die 5 Basisannahmen hinaus<br />

integrierten die Autoren Affekte in ihre Theorie. Diese entfalten innerhalb des „Metaaufgabenprozesses“<br />

ihre Wirkung (siehe Abschnitt 3.3.4). Mit Hilfe dieser Prozesse<br />

erklären die Autoren mögliche Auswirkungen einer Feedback Intervention (auch negative<br />

oder affektbedingte, vgl. Abschnitt 3.3.2).<br />

1. Der Metaaufgabenprozess (mit Selbstzielen), ganz oben in der Hierarchie<br />

2. Der Aufgabenmotivationsprozess (mit Aufgabenzielen), in der Mitte der<br />

Hierarchie<br />

3. Der Aufgabenlernprozess (mit Lernzielen über Aufgabendetails), ganz unten<br />

in der Hierarchie.<br />

Um vorherzusagen, wie sich eine bestimmte Feedback Intervention auf die Leistung<br />

auswirkt, ist von zentraler Bedeutung, ob die Aufmerksamkeit des Feedback-<br />

Empfängers auf die Metaebene gelenkt wird (auf das Selbst und Selbstziele, Klassifikation<br />

des Selbst, Higgins, 1989) oder auf eine der unteren Ebenen (Aufgabenlevel).<br />

Bleibt die Aufmerksamkeit auf dem Aufgabenlevel, sollte das Feedback positive<br />

Auswirkungen auf die Leistung haben, weil beispielsweise Lernprozesse angeregt<br />

werden oder die Aufgabenmotivation steigt. Wird die Aufmerksamkeit auf das Selbst<br />

gelenkt, sollte das Feedback negative Auswirkungen auf die Leistung haben, weil<br />

aufgrund zusätzlicher, unnötiger affektiver und kognitiver Prozesse der Aufgabe we-

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