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Eine experimentelle Untersuchung - KOPS - Universität Konstanz

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3 THEORIE UND HYPOTHESEN 39<br />

samkeit sich zutrauen, ein höheres Aufgabenziel zu bewältigen um damit ihrem<br />

Selbstziel näher zu rücken, formuliere ich folgende Hypothese:<br />

Hypothese 7: Personen, die gelobt werden und über hohe Selbstwirksamkeit verfügen,<br />

setzen ihren persönlichen, spezifischen und selbstzielrelevanten Aufgabenstandard<br />

eher nach oben als Personen, die nicht gelobt werden und über hohe<br />

Selbstwirksamkeit verfügen.<br />

3.4.2 Selbstwirksamkeit und Art der Gedanken<br />

Kluger und DeNisi (1996) sehen Selbstwirksamkeit (nach Bandura, 1986) als einen<br />

Meta-Aufgaben-Faktor, der die Person befähigt, schneller die Aufmerksamkeit von<br />

der Selbstebene weg zurück auf die Aufgabe zu lenken. Majo und Matsumi (1996)<br />

untersuchten dysphorische und nicht-dysphorischen Studierende. Ergebnis war, dass<br />

jene Studierende, die ihre Problemlösefähigkeit als gering ansahen, signifikant mehr<br />

emotionsfokussierte und aufgabenirrelevante Kommentare und weniger problemfokussierte<br />

Kommentare beim lauten Denken von sich gaben. Dysphorische Studierende<br />

schätzten ihre Problemlösefähigkeit signifikant geringer ein als nicht dysphorische<br />

Studierende, deshalb bleibt unklar, in welchem Ausmaß die Kommentare des Denkprotokolls<br />

von der Variabel dysphorisch bzw. nicht-dysphorisch oder der Variable<br />

Problemlösefähigkeit beeinflusst wurden.<br />

Bell und Kozlowski (2002) korrelierten selbsteingeschätzte, aufgabenspezifische<br />

Selbstwirksamkeit mit dem erworbenen deklarativen und strategischem Wissen<br />

über eine bearbeitete Simulationsaufgabe (Tactical navy decision making TANDEM;<br />

Dwyer, Hall, Volpe, Cannon-Bowers, & Salas, 1992) und erhielten einen hochsignifikanten<br />

positiven Zusammenhang. Geht man davon aus, dass dieses aufgabenbezogene<br />

Wissen beim lauten Denken geäußert wird, hätten Personen mit hoher aufgabenspezifischer<br />

Selbstwirksamkeit mehr aufgabenbezogene Gedanken.

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