Eine experimentelle Untersuchung - KOPS - Universität Konstanz
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118 6 DISKUSSION<br />
waren die Frauen. Weiterhin gaben sich Frauen mit einer höheren Anzahl Fehlern<br />
(Angabe vor der Bearbeitung) zufrieden als Männer. Nach der Bearbeitung gaben sich<br />
die Frauen mit einer längeren Zeitdauer und mehr Zügen bis zur Problemlösung zufrieden.<br />
Hypothesen und Geschlecht. Frauen neigten dazu, bei niedriger (hoher) aufgabenspezifischer<br />
Selbstwirksamkeit vorher eher mehr (wenig) positive selbstbezogene<br />
Gedanken zu äußern (Teilbestätigung Hypothese 8). Männer äußerten bei hoher (niedriger)<br />
aufgabenspezifischer Selbstwirksamkeit mehr (weniger) positive selbstbezogene<br />
Gedanken (Teilwiderlegung Hypothese 8). Je höher (niedriger) die aufgabenspezifische<br />
Selbstwirksamkeit von den Männern vor der Aufgabe eingeschätzt wurde, desto<br />
mehr (weniger) sonstige Gedanken äußerten sie (Teilwiederlegung Hypothese 8). Je<br />
mehr (weniger) die Aufmerksamkeit der Männer auf die Aufgabenschwierigkeit gelenkt<br />
wurde, je mehr (weniger) die Aufmerksamkeit auf Negative Selbsteinschätzungen<br />
und je weniger (mehr) die Aufmerksamkeit auf positive selbstbezogene Gedanken<br />
gelenkt wurde, desto schlechter (besser) fiel die Einschätzung der aufgabenspezifischen<br />
Selbstwirksamkeit nach der Aufgabe aus.<br />
Hypothese 9 ergab signifikante Dreifachinteraktionen Geschlecht mal aufgabenspezifische<br />
Selbstwirksamkeit vorher mal Bedingung auf die abhängigen Variablen<br />
negative selbstbezogene Gedanken, die Leistungsbewertung und die sonstigen<br />
Gedanken (tendenziell signifikant) nach der Manipulation. Bei den Frauen wird die<br />
Auswirkung von Lob auf die Verschiebung des Aufmerksamkeitsfokus von der aufgabenspezifische<br />
Selbstwirksamkeit vorher teilweise in die gewünschte Richtung moderiert.<br />
Wie vorhergesagt haben Frauen mit niedriger aufgabenspezifischer Selbstwirksamkeit<br />
vorher nach Lob mehr negative selbstbezogene Gedanken als Frauen mit hoher<br />
aufgabenspezifischer Selbstwirksamkeit vorher. Sie verglichen sich jedoch weniger<br />
häufig mit anderen (Teilwiderlegung Hypothese 9). Bei den Männern wird die<br />
Auswirkung von Lob auf die Verschiebung des Aufmerksamkeitsfokus von der aufgabenspezifische<br />
Selbstwirksamkeit vorher nicht in die gewünschte Richtung moderiert.<br />
Entgegen der Vorhersage hatten Männer mit niedriger Selbstwirksamkeit vorher nach