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Grossadmiral Thrawn 3 - Das letzte Kommando

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»<strong>Das</strong> bezweifle ich«, erklärte Leia. »Lokale Zellen wie diese haben fast<br />

nie Personalakten geführt. Es hätte das Todesurteil für die gesamte<br />

Gruppe bedeutet, wenn sie den Imperialen in die Hände gefallen wären.«<br />

»Ich weiß.« Winter sah sie über die Wiege hinweg an. »Womit wir in<br />

einer Sackgasse stecken.«<br />

»Vielleicht«, sagte Leia, blickte an Winter vorbei und rief sich ins<br />

Gedächtnis, was sie über Mara wußte. Es war nicht besonders viel. Mara<br />

hatte nie behauptet, früher für die Allianz gearbeitet zu haben, was<br />

Winters Verdacht untermauern würde. Andererseits hatte sie erst vor zwei<br />

Monaten Luke gebeten, Karrde aus einer Arrestzelle auf <strong>Thrawn</strong>s eigenem<br />

Flaggschiff zu befreien. <strong>Das</strong> ergab keinen Sinn, wenn sie tatsächlich eine<br />

imperiale Agentin war. »Ich denke«, sagte sie langsam zu Winter,<br />

»aufwelcher Seite Mara früher auch stand, es ist jetzt vorbei. Ihre Loyalität<br />

gilt jetzt wahrscheinlich allein Karrde und seinen Leuten.<br />

Winter lächelte dünn. »Ist das eine Jedi-Erkenntnis, Eure Hoheit? Oder<br />

nur Ihre professionelle diplomatische Meinung?«<br />

»Beides«, erklärte Leia. »Ich glaube nicht, daß uns von ihr ir gendeine<br />

Gefahr droht.«<br />

»Ich hoffe, Sie haben recht.« Winter gestikulierte. »Soll ich Jaina jetzt zu<br />

Bett bringen?«<br />

Leia senkte den Blick. Jaina hatte die Augen fest geschlossen, während<br />

ihr Mund leise nuckelnde Geräusche machte. »Ja, danke«, sagte sie und<br />

streichelte ein <strong>letzte</strong>s Mal die Wange ihrer Tochter. »Ist unten noch<br />

immer der Empfang für die sarkanische Delegation im Gange?« fragte<br />

sie, als die von Jaina wegrollte und ihre verkrampften Muskeln streckte.<br />

»Als ich vorbeikam, ja«, sagte Winter, hob Jaina hoch und legte sie<br />

neben Jacen in die Wiege. »Mon Mothma bat mich, Sie zu fragen, ob Sie<br />

für ein paar Minuten vorbeischauen können.«<br />

»Ja, darauf wette ich«, sagte Leia, stand auf und ging zum<br />

Kleiderschrank. Ihre beiden Babys gaben ihr endlich einen<br />

überzeugenden Vorwand, nicht an diesen oberflächlichen offiziellen<br />

Empfängen teilzunehmen, die mehr Zeit kosteten, als sie Nutzen<br />

brachten. Trotzdem versuchte Mon Mothma hartnäckig, sie wieder mit<br />

diesen ermüdenden Pflichten zu belasten. »Und es tut mir leid, daß ich sie<br />

enttäuschen muß«, fügte sie hinzu. »Aber ich fürchte, ich habe etwas<br />

Wichtigeres zu tun. Paßt du in der Zwischenzeit auf die Zwillinge auf?«<br />

»Sicher«, sagte Winter. »Darf ich fragen, wo Sie hinwollen?«<br />

Leia suchte im Kleiderschrank nach etwas, das für einen Auftritt in der<br />

Öffentlichkeit passender war als ihr Nachthemd. »Ich werde versuchen,<br />

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