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Grossadmiral Thrawn 3 - Das letzte Kommando

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ingen. Um meine Jedi zu holen, nicht, um sie zu vernichten.«<br />

»Von hier aus brauchen Sie mindestens fünf Tage bis nach Coruscant«,<br />

sagte <strong>Thrawn</strong> kalt. »Fünf Tage, in denen Sie die Kontrolle über die<br />

siebenunddreißigtausend Besatzungsmitglieder der Schimäre<br />

aufrechterhalten müssen. Natürlich noch länger, wenn Sie am Ende des<br />

Fluges tatsächlich einen Kampf führen wollen. Und wenn Sie wollen, daß wir<br />

mit einer ganzen Streitmacht dort eintreffen, wird diese Zahl<br />

Siebenunddreißigtausend steil in die Höhe schießen.«<br />

C'baoth schnaubte verächtlich. »Sie zweifeln an der Kraft der Macht,<br />

Großadmiral <strong>Thrawn</strong>?«<br />

»Nicht im geringsten«, sagte <strong>Thrawn</strong>. »Ich zeige Ihnen lediglich die<br />

Probleme, denen Sie und die Macht gegenüberstehen werden, wenn Sie mit<br />

dieser Handlungsweise fortfahren. Wissen Sie beispielsweise, wo die Flotte<br />

des Coruscant-Sektors stationiert ist, oder kennen Sie die Zahl und Typen der<br />

Schiffe, aus denen sie besteht? Haben Sie sich überlegt, wie Sie Coruscants<br />

orbitale Kampfstationen und die bodengebundenen Systeme ausschalten<br />

können? Wissen Sie, wer derzeit das <strong>Kommando</strong> über die planetaren<br />

Abwehranlagen hat und wie er oder sie die zur Verfügung stehenden<br />

Streitkräfte einsetzen wird? Haben Sie Coruscants Energiefeld bedacht?<br />

Wissen Sie, wie man die strategischen und taktischen Möglichkeiten eines<br />

imperialen Sternzerstörers am besten einsetzt?«<br />

»Sie wollen mich verwirren«, beschuldigte ihn C'baoth. »Ihre Männer -<br />

meine Männer - kennen die Antwort auf all diese Fragen.«<br />

»Auf einige davon, ja«, bestätigte <strong>Thrawn</strong>. »Aber Sie können die Antworten<br />

nicht lernen. Nicht alle. Sicherlich nicht schnell genug.«<br />

»Ich kontrolliere die Macht«, wiederholte C'baoth zornig. Aber Pellaeon<br />

hörte den verzweifelten Unterton in seiner Stimme. Wie ein Kind, das sich in<br />

einen Wutanfall hineingesteigert hatte und nicht wirklich erwartete, daß es<br />

damit seinen Willen durchsetzen konnte...<br />

»Nein«, sagte <strong>Thrawn</strong> in einem plötzlichen tröstenden Tonfall. Vielleicht<br />

hatte auch er die Verzweiflung in C'baoths Stimme gehört. »Die Galaxis ist<br />

noch nicht für Ihre Führung bereit, Master C'baoth. Später, wenn die<br />

Ordnung wiederhergestellt ist, werde ich Ihnen die Herrschaft über das<br />

Imperium übergeben. Aber diese Zeit ist noch nicht gekommen.«<br />

Für einen langen Moment rührte sich C'baoth nicht, nur seine Lippen,<br />

kaum sichtbar hinter dem dichten Bart, bewegten sich. Dann, fast<br />

widerwillig, senkte er die Arme; und im gleichen Augenblick erfüllte<br />

ersticktes Keuchen und Stöhnen und das Knirschen von Stiefelsohlen auf<br />

dem Stahldeck die Brücke, als die Crewmitglieder aus der Kontrolle des<br />

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