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Grossadmiral Thrawn 3 - Das letzte Kommando

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fragte sich, ob es eine reale Möglichkeit oder nur ein Streich ihrer<br />

Fantasie war. Aber es erschien ihr schlüssig. Logisch, taktisch brillant, ein<br />

Meisterwerk Großadmiral <strong>Thrawn</strong>s. Es mußte die Lösung sein.<br />

Und es hätte funktioniert..., wäre da nicht dieser eine Fehler. <strong>Thrawn</strong><br />

wußte offenbar nicht, daß sie im Palast war. Oder er glaubte nicht, daß<br />

sie die rechte Hand des Imperators gewesen war.<br />

»Ich bin gleich zurück«, sagte sie zu Bei Iblis, trat an ihm vorbei und<br />

rannte den Korridor hinunter. Sie bog in einen Quergang und musterte den<br />

geschnitzten Fries, der sich oben an der Wand entlangzog. Irgendwo hier<br />

mußte sich das versteckte Zeichen befinden, nach dem sie suchte.<br />

Dort war es. Sie blieb vor einem ansonsten völlig normal wirkenden Paneel<br />

stehen und blickte dabei nach rechts und links in den Korridor. Skywalker<br />

und Organa Solo mochten vielleicht ihre frühere Zusammenarbeit mit dem<br />

Imperium akzeptieren, aber sie bezweifelte, daß sonst jemand im Palast so<br />

nachsichtig darüber dachte. Doch der Korridor war menschenleer. Sie<br />

stellte sich auf die Zehenspitzen, schob zwei Finger in die unauffälligen<br />

Vertiefungen im Fries und wartete, bis die eingebauten Sensoren auf die<br />

Wärme ihrer Hand reagierten.<br />

Und mit einem leisen Klicken öffnete sich das Paneel.<br />

Sie schlüpfte durch die Öffnung, schloß das Paneel und sah sich um. Die<br />

Geheimgänge des Imperators, mehr oder weniger parallel zu den<br />

Turboliftschachten angelegt, waren notwendigerweise schmal und eng.<br />

Aber sie waren hell erleuchtet, staubfrei und schalldicht. Und wichtiger<br />

noch, sie führten an den Imperialen auf dem Zwischenstockwerk vorbei.<br />

Zwei Minuten und drei Treppen später erreichte sie den Ausgang zu<br />

Organa Solos Etage. Sie atmete tief durch, machte sich kampfbereit und<br />

schlüpfte durch das Paneel in den Gang.<br />

In Anbetracht des drei Stockwerke tiefer tobenden Kampfes erwartete sie,<br />

in der Nähe des Schlupfloches auf einen zweiten Posten zu treffen. Sie<br />

hatte recht: Zwei Männer in den Uniformen der Palastwache kauerten mit<br />

dem Rücken zu ihr an der Wand und hielten das andere Ende des<br />

Korridors im Auge. Der Lärm des schweren Blasterfeuers, der aus der<br />

anderen Richtung drang, übertönte ihre leisen Schritte, und sehr<br />

wahrscheinlich hatten die beiden ihre Gegenwart noch gar nicht bemerkt,<br />

als sie sie niederstreckte. Sie überzeugte sich rasch, daß sie tatsächlich<br />

kampfunfähig waren, und näherte sich dem zu Organa Solos Suite<br />

führenden Korridor.<br />

Sie hatte ihn erreicht und wollte sich gerade einen Weg durch die<br />

Trümmer der gesprengten Außentür bahnen, als das Blasterfeuer im<br />

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