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Grossadmiral Thrawn 3 - Das letzte Kommando

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du dich nicht freiwillig meinem Willen beugst, wirst du auch eines Tages<br />

diesen Kampf führen müssen.«<br />

Mara warf ihm einen Seitenblick zu. C'baoth verfolgte das Duell, das er<br />

inszeniert hatte, mit einer Faszination, die fast grausig wirkte. Sie hatte<br />

es schon damals bei ihrer ersten Begegnung auf Jomark erkannt. Die<br />

Arbeit für <strong>Thrawn</strong> hatte ihn den Geschmack der Macht kosten lassen; und<br />

wie zuvor beim Imperator war auch ihm dieser Geschmack nicht genug<br />

gewesen.<br />

Aber im Gegensatz zum Imperator würde er sich nicht nur mit der<br />

Kontrolle der Welten und Armeen begnügen. Sein Imperium würde von<br />

persönlicher Natur sein: Bewußtsein, das er verändern und nach seiner<br />

Vorstellung vom Bewußtsein formen würde.<br />

Was bedeutete, daß Mara auch mit ihrer anderen Annahme recht<br />

gehabt hatte. C'baoth war völlig wahnsinnig.<br />

»Es ist nicht verrückt, meine ganze Pracht und Herrlichkeit mit anderen<br />

zu teilen«, murmelte C'baoth. »Es ist ein Geschenk, für das manche<br />

sterben würden.«<br />

»Die Gegenleistung für dieses Geschenk wollen Sie Skywalker offenbar<br />

gerade abpressen«, stieß Mara hervor und schüttelte den Kopf, um die<br />

Benommenheit zu vertreiben. Bedrängt von ihren Erinnerungen, einem<br />

Echo des sonderbaren summenden Drucks, den sie von Skywalker<br />

empfing, und C'baoths einschüchternder, nur zwei Meter entfernter<br />

Präsenz war der Versuch, einen klaren Kopf zu bekommen,<br />

gleichbedeutend mit einem Gleitflug in einem Wintersturm.<br />

Aber es gab ein mentales Muster, das der Imperator sie vor langer Zeit<br />

gelehrt hatte, ein Muster für jene Gelegenheiten, bei denen er seine<br />

Anweisungen vor Vader verbergen wollte. Wenn sie ihren Kopf nur frei<br />

genug bekommen konnte, um sich auf dieses Muster zu konzentrieren...<br />

Durch die Benommenheit drang plötzlich eine Schmerzwelle.<br />

»Versuche nicht, deine Gedanken vor mir zu verbergen, Mara Jade«, rief<br />

C'baoth ihr scharf. »Du gehörst jetzt mir. Es ist nicht recht, wenn eine<br />

Schülerin versucht, ihre Gedanken vor ihrem Meister zu verbergen.«<br />

»Dann bin ich also schon Ihre Schülerin, was?« knurrte Mara, biß die<br />

Zähne zusammen und versuchte trotz der Schmerzen, sich erneut auf das<br />

Muster zu konzentrieren. »Ich dachte, ich müßte vorher zu Ihren Füßen<br />

knien.«<br />

»Du verhöhnst meine Vision«, sagte C'baoth mit düsterer Pikiertheit.<br />

»Aber du wirst vor mir knien.«<br />

»Genau wie Skywalker, oder? Vorausgesetzt, er überlebt?«<br />

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