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Grossadmiral Thrawn 3 - Das letzte Kommando

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»Ich habe Ihnen bereits gesagt, was ich will. Ich will Ihren Bruder töten.«<br />

»Wirklich?« fragte Organa Solo. »Wollen Sie das wirklich?«<br />

Mara lächelte dünn. »Bringen Sie ihn her, und ich beweise es Ihnen.«<br />

Organa Solo studierte ihr Gesicht, und Mara spürte auch die schwache<br />

Berührung ihrer rudimentären Jedi-Sinne. »Nach dem, was Luke mir<br />

erzählt hat, scheinen Sie bereits mehrmals Gelegenheit gehabt zu haben, ihn<br />

zu töten«, stellte Organa Solo fest. »Sie haben sie nicht genutzt.«<br />

»Nicht, weil ich es nicht wollte«, sagte Mara. Aber dieser Gedanke<br />

quälte auch sie seit langem. »Ich befand mich ständig in Situationen, wo ich<br />

ihn lebend brauchte. Aber das wird sich ändern.«<br />

»Vielleicht«, sagte Organa Solo, noch immer Maras Gesicht studierend.<br />

»Aber vielleicht sind es gar nicht Sie, die ihn tot sehen will.«<br />

Mara runzelte die Stirn. »Was soll das denn bedeuten?«<br />

Organa Solos Blicke wanderten von Mara zum Fenster, und Mara<br />

spürte, wie sich die Aura der anderen Frau straffte. »Ich war vor ein paar<br />

Monaten auf Endor«, sagte sie.<br />

Ein eisiges Gefühl kroch Maras Wirbelsäule hinauf. Sie war ebenfalls<br />

auf Endor gewesen, um dort Großadmiral <strong>Thrawn</strong> vorgeführt zu werden...<br />

Und sie erinnerte sich, wie sich der Weltraum um diesen Planeten, über<br />

dem der Imperator gestorben war, angefühlt hatte. »Und?« drängte sie.<br />

Selbst in ihren eigenen Ohren klang ihre Stimme gepreßt.<br />

Organa Solo hörte es auch. »Sie wissen, wovon ich rede, nicht wahr?«<br />

fragte sie, die Augen noch immer auf die Lichter von Imperial City gerichtet.<br />

»Die Präsenz des Imperators ist dort noch immer als Schatten vorhanden.<br />

Ein Teil dieses <strong>letzte</strong>n Ausbruchs aus Zorn und Wut. Wie... Ich weiß nicht,<br />

womit man es vergleichen kann.«<br />

»Wie ein emotionaler Blutfleck«, sagte Mara leise, als sich das Bild<br />

spontan und klar in ihr Bewußtsein drängte. »Er markierte die Stelle, an der<br />

er starb.«<br />

Sie sah Organa Solo an. Die Blicke der anderen Frau waren jetzt auf sie<br />

gerichtet. »Ja«, sagte Organa. »Genauso war es.«<br />

Mara holte tief Luft und verdrängte die schwarze Kälte aus ihrem<br />

Bewußtsein. »Aber was hat das mit mir zu tun?«<br />

Organa Solo musterte sie. »Ich denke, Sie wissen es.«<br />

DU WIRST LUKE SKYWALKER TÖTEN. »Nein«, sagte Mara mit<br />

plötzlich trockenem Mund. »Sie irren sich.«<br />

»Wirklich?« fragte Organa Solo sanft. »Sie sagten, Sie konnten die<br />

Stimme des Imperators an jedem Ort der Galaxis hören.«<br />

»Ich konnte seine Stimme hören«, fauchte Mara. »Mehr nicht.«<br />

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