03.11.2013 Aufrufe

Grossadmiral Thrawn 3 - Das letzte Kommando

Grossadmiral Thrawn 3 - Das letzte Kommando

Grossadmiral Thrawn 3 - Das letzte Kommando

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4<br />

Poderis gehörte zu jener ausgewählten Gruppe von Welten, die in den<br />

Sternkatalogen allgemein als »unbedeutend« bezeichnet wurden: Planeten,<br />

die nicht wegen ihrer wertvollen Ressourcen oder<br />

günstigen Lage besiedelt geblieben waren, sondern wegen der<br />

Dickschädeligkeit ihrer Kolonisten. Mit seinem verwirrenden<br />

zehnstündigen Rotationszyklus, einer Sumpfökologie in den Niederungen,<br />

die den Lebensraum der Kolonisten auf einen ausgedehnten Archipel<br />

hoher Tafelberge begrenzte, und einer fast senkrechten Achsenneigung, die<br />

im Frühling und Herbst zu verheerenden Stürmen führte, gehörte Poderis<br />

nicht unbedingt zu den beliebtesten Zielen von Weltenbummlern. Die<br />

Bevölkerung war zäh und unabhängig, tolerant gegenüber Besuchern,<br />

aber seit langem dafür bekannt, daß sie die Politik in der übrigen Galaxis<br />

ignorierte.<br />

Was ihn zu einem idealen Verschiebebahnhof für die neuen Klon-<br />

Transporte des Imperiums machte.<br />

Der Mann, der Luke beschattete, war klein und durchschnittlich, die<br />

Sorte Mensch, die nirgendwo auffiel. Er beherrschte außerdem seinen Job<br />

und zeigte eine Geschicklichkeit, die auf lange Erfahrung im imperialen<br />

Geheimdienst hindeutete. Aber diese Erfahrung schloß natürlich nicht die<br />

Verfolgung von Jedi-Rittern ein. Luke hatte seine Gegenwart gespürt,<br />

kaum daß sich der Mann an seine Fersen geheftet hatte, und ihn eine<br />

Minute später in der Menge entdeckt.<br />

Jetzt blieb nur noch das Problem, was er mit ihm machen sollte.<br />

»Erzwo?« rief Luke leise in das Interkom, das unauffällig in den<br />

Kragensteg seiner Kapuzenrobe eingearbeitet war. »Wir haben Gesellschaft<br />

bekommen. Wahrscheinlich Imperiale.«<br />

Aus dem Interkom drang ein leises, besorgtes Trillern, gefolgt von<br />

etwas, bei dem es sich offensichtlich um eine Frage handelte. »Es gibt<br />

nichts, was du tun kannst«, antwortete Luke, den Inhalt der Frage mehr<br />

ahnend und sich gleichzeitig wünschend, Dreipeo wäre da, um zu<br />

übersetzen. Er verstand im allgemeinen den Kern von Erzwos Aussagen,<br />

aber in Situationen wie dieser war der Kern vielleicht nicht genug.<br />

»Schleicht jemand um den Frachter herum? Oder auf dem Raumhafen im<br />

allgemeinen?«<br />

Erzwo pfiff eine definitive Verneinung. »Nun, sie werden noch<br />

49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!