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Grossadmiral Thrawn 3 - Das letzte Kommando

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»Die Entschlüsselung läuft, Sir«, sagte Pellaeon und trommelte<br />

ungeduldig auf das Pult, während die ersten Sätze der Nachricht über das<br />

Display flackerten. Es war genau das, was er befürchtet hatte. »Der Berg<br />

wird angegriffen, Sir«, wandte er sich an <strong>Thrawn</strong>. »Zwei verschiedene<br />

Eingeborenengruppen sowie einige RebellenSaboteure ...« Er brach ab,<br />

runzelte ungläubig die Stirn. »Und eine Gruppe Noghri...«<br />

Er kam nie dazu, den Bericht zu Ende vorzulesen. Abrupt zuckte aus dem<br />

Nichts eine grauhäutige Hand auf ihn zu und traf ihn an der Kehle.<br />

Er keuchte, fiel steif in seinen Sessel, am ganzen Körper gelähmt. »<strong>Das</strong><br />

ist für den Verrat des Imperiums am Volk der Noghri«, sagte Rukhs ruhige<br />

Stimme an seiner Seite, während er nach Luft schnappte. »Wir wurden<br />

verraten. Nun sind wir gerächt.«<br />

Eine schattenhafte Bewegung, und er war fort. Noch immer keuchend,<br />

gegen die Lähmung seiner paralysierten Muskel ankämpfend, streckte er<br />

eine Hand nach seinem <strong>Kommando</strong>pult aus. Mit übermenschlicher<br />

Anstrengung, nach zwei vergeblichen Versuchen, gelang es ihm, auf den<br />

Alarmknopf zu drücken.<br />

Und als das Heulen der Alarmsirenen den Lärm an Bord des<br />

kämpfenden Sternzerstörers zerschnitt, schaffte er es endlich, den Kopf zu<br />

drehen.<br />

<strong>Thrawn</strong> saß aufrecht in seinem Sessel, das Gesicht seltsam entspannt. In<br />

der Mitte seiner Brust breitete sich ein dunkelroter Fleck auf seiner<br />

fleckenlos weißen Großadmiralsuniform aus. Im Zentrum des Flecks<br />

glitzerte der Griff von Rukhs Dolch.<br />

<strong>Thrawn</strong> suchte seinen Blick; und zu Pellaeons Verwunderung lächelte der<br />

Großadmiral »Aber«, flüsterte er, »es war ein meisterhafter Plan.«<br />

<strong>Das</strong> Lächeln verblaßte. Genau wie das Glühen in seinen Augen... Und<br />

<strong>Thrawn</strong>, der <strong>letzte</strong> Großadmiral, war tot.<br />

»Captain Pellaeon?« rief der Kommoffizier drängend, als das Mediteam -<br />

zu spät - am Sessel des Großadmirals eintraf. »Die Nemesis und Sturmfalke<br />

bitten um Befehle. Was soll ich ihnen sagen?«<br />

Pellaeon blickte zu den Sichtluken auf. Zu dem Chaos, das hinter dem<br />

Verteidigungsring der angeblich sicheren Raumwerften ausgebrochen war<br />

und nun erforderte, daß er seine Streitkräfte aufteilte, um sie zu schützen;<br />

zu der Rebellenflotte, die diese Aufteilung zu ihrem Vorteil nutzte. Binnen<br />

eines Lidschlags hatte sich das Universum plötzlich gegen sie gewandt.<br />

<strong>Thrawn</strong> hätte daraus immer noch einen imperialen Sieg machen können.<br />

Aber er, Pellaeon, war nicht <strong>Thrawn</strong>.<br />

»Nachricht an alle Schiffe«, krächzte er. Die Worte schmerzten in seiner<br />

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