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Grossadmiral Thrawn 3 - Das letzte Kommando

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mit ihm aufnehmen können. Er sagte, Sie wüßten, welchen Chiffrierkode<br />

Sie benutzen müssen.«<br />

Der Turbolift hielt auf dem Gästestockwerk des Präsidenten, einer der<br />

wenigen Bereiche des Palastes, die der Imperator während seiner Herrschaft<br />

unangetastet gelassen hatte. Mit seinen altmodischen Scharniertüren und<br />

handgearbeiteten, exotischen Holzmöbeln vermittelte er einem das Gefühl,<br />

tausend Jahre in die Vergangenheit versetzt zu sein. Der Imperator hatte die<br />

Suiten hier hauptsächlich für jene Emissäre reserviert, die eine Vorliebe für<br />

die alten Tage hatten, oder für jene, die sich von der sorgfältig inszenierten<br />

geschichtlichen Kontinuität beeindrucken ließen.<br />

»Captain Karrde hat einen Teil Ihrer Kleidung und persönlichen Sachen<br />

nach der Katana-Schlacht für Sie zurückgelassen«, erklärte Winter, als sie<br />

eine der geschnitzten Türen aufschloß und öffnete. »Wenn er etwas<br />

übersehen hat, lassen Sie es mich wissen, und ich werde es Ihnen besorgen.<br />

Hier ist die Datenkarte, die ich erwähnt habe«, fügte sie hinzu und zog sie<br />

aus ihrer Tunika.<br />

»Danke«, sagte Mara und atmete tief ein, als sie die Karte entgegennahm.<br />

Ihre Suite war ganz mit Fijisi-Holzmöbeln von Cardooine eingerichtet; und<br />

der köstliche Duft erinnerte sie an die glitzernden Tage des großen<br />

Imperiums in all seiner Macht...<br />

»Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?«<br />

Die Erinnerung verblaßte. Winter stand vor ihr... und die glorreichen Tage<br />

des Imperiums waren vorbei. »Nein, schon in Ordnung«, sagte sie.<br />

Winter nickte. »Wenn Sie etwas brauchen, rufen Sie einfach den<br />

diensthabenden Offizier«, sagte sie mit einer Handbewegung zum<br />

Schreibtisch. »Ich werde mich später weiter um Sie kümmern; im Moment<br />

wartet eine Ratssitzung auf mich, an der ich teilnehmen muß.«<br />

»Gehen Sie ruhig«, sagte Mara. »Und vielen Dank.«<br />

Winter lächelte und ging. Mara atmete tief den Duft des FijisiHolzes ein<br />

und verbannte mit einem Ruck die aufsteigenden Erinnerungen. Sie war<br />

hier, hier im Jetzt; und wie ihr der Imperator so oft eingehämmert hatte,<br />

galt es als erstes, sich den aktuellen Umständen anzupassen. Und das<br />

bedeutete, nicht wie ein Flüchtling aus dem medizinischen Flügel<br />

auszusehen.<br />

Karrde hatte eine umfangreiche Garderobe für sie zurückgelassen: ein<br />

halbformelles Kleid, zwei Kombinationen unbestimmter Herkunft, die sie<br />

auf den Straßen von hundert Welten tragen konnte, ohne als Fremde<br />

aufzufallen, und vier von den nüchternen Monturen, die sie gewöhnlich an<br />

Bord ihres Schiffes trug. Sie wählte eine der <strong>letzte</strong>ren, zog sich um und<br />

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