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Grossadmiral Thrawn 3 - Das letzte Kommando

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anklagend, mit plötzlichem Zorn in den Augen. »Sie haben ihn<br />

angegriffen - Sie beide...«<br />

»Einen Moment«, protestierte Luke. »Ich habe ihn nicht angegriffen.<br />

Nicht nach diesem ersten Schlag.«<br />

»Wovon reden Sie?« fragte sie. »Ich habe Sie gesehen. Sie beide haben<br />

ihn mit Ihren Lichtschwertern angegriffen.«<br />

Luke starrte sie an..., und plötzlich verstand er. Mara Jade, die rechte<br />

Hand des Imperators, die seine Stimme an jedem Ort der Galaxis hören<br />

konnte. Sie hatte mit ihrem Herrn im Augenblick seines Todes Kontakt<br />

gehabt und alles beobachtet.<br />

Nur daß sie es - irgendwie - mißverstanden hatte.<br />

»Ich habe ihn nicht angegriffen, Mara«, erklärte er. »Er wollte mich<br />

gerade töten, als Vader auf ihn losging und ihn in einen offenen Schacht<br />

stürzte. Ich hätte nichts tun können, selbst wenn ich es gewollt hätte - ich<br />

war noch immer von den Lichtblitzen halb gelähmt, die er nach mir<br />

geschleudert hatte.«<br />

»Wie meinen Sie das, selbst wenn Sie es gewollt hätten?« sagte Mara<br />

höhnisch. »Deshalb sind Sie doch überhaupt an Bord des Todessterns<br />

gegangen, oder?«<br />

Luke schüttelte den Kopf. »Nein, ich wollte versuchen, Vader vor der<br />

dunklen Seite zu retten.«<br />

Mara wandte sich ab, und Luke konnte den Aufruhr in ihrem Inneren<br />

spüren. »Warum sollte ich Ihnen glauben?« fragte sie schließlich.<br />

»Warum sollte ich lügen?« konterte er. »Es ändert nichts an der Tatsache,<br />

daß sich ohne mich Vader nicht gegen ihn gewandt hätte. In diesem Sinne<br />

bin ich wahrscheinlich trotzdem für seinen Tod verantwortlich.«<br />

»Richtig, das sind Sie«, stimmte Mara schroff zu. Aber sie zögerte einen<br />

Moment, bevor sie es sagte. »Und ich werde es nicht vergessen.«<br />

Luke nickte schweigend und wartete, daß sie weitersprach. Aber sie<br />

sagte nichts, und nach einer Weile drehte er sich wieder zu den<br />

Dornbüschen um. »Ich an Ihrer Stelle wäre damit vorsichtig«, sagte Mara<br />

hinter ihm, die Stimme wieder kühl und kontrolliert. »Sie wollen doch nicht,<br />

daß wir hier in der Falle sitzen, wenn etwas Großes über die Büsche<br />

kommt?«<br />

»Guter Einwand«, sagte Luke, sowohl die Worte als auch die dahinter<br />

verborgene Bedeutung verstehend. Sie hatten einen Auftrag, und bis dieser<br />

Auftrag erledigt war, brauchte sie Luke lebend.<br />

Danach würde sie sich dem Schicksal stellen müssen, das auf sie wartete.<br />

Oder sie würde sich ein neues suchen müssen.<br />

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