03.11.2013 Aufrufe

Grossadmiral Thrawn 3 - Das letzte Kommando

Grossadmiral Thrawn 3 - Das letzte Kommando

Grossadmiral Thrawn 3 - Das letzte Kommando

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

gepredigt, daß wir mehr Möbel brauchen.«<br />

Leia lächelte dünn und drückte seine Hand. Ihm gelang selbst in<br />

der angespanntesten Lage eine lockere Bemerkung. »Hast du nicht«,<br />

widersprach sie. »Du bist doch nie hier gewesen.« Sie sah wieder zu<br />

Winter hinüber, die unter den Stahlglasfenstern auf dem Boden saß, in<br />

jedem Arm einen der Zwillinge. »Wie geht es ihnen?«<br />

»Ich glaube, sie wachen auf«, entgegnete Winter leise.<br />

»Ja, das stimmt«, bestätigte Leia und streichelte jedes Baby mit ihren<br />

Gedanken, tröstete sie, so gut sie konnte.<br />

»Sorg dafür, daß sie stillbleiben«, knurrte Han. »Unsere Freunde dort<br />

draußen brauchen keine Hilfe.« Leia nickte und spürte, wie neue Furcht ihr<br />

Herz umklammerte. Beide Schlafzimmer - ihres und Winters - grenzten an<br />

den Wohnbereich der Suite, wodurch die Angreifer eine<br />

fünfzigprozentige Chance hatten, durch die Tür zu stürmen, hinter der sich<br />

ihre Opfer versteckten. Angesichts ihrer Bewaffnung würden sie durch<br />

eine falsche Entscheidung nur ein paar Minuten verlieren; aber ein paar<br />

Minuten konnten den Unterschied zwischen Leben und Tod bedenken.<br />

Der Einschlag eines schweren Blasterschusses drang durch die Wand<br />

ihres Zimmers, und für einen Moment atmete Leia auf. Aber nur für einen<br />

Moment. Eine Sekunde später wiederholte sich das Geräusch und kam<br />

diesmal von der Tür vor ihnen. Die Imperialen hatten sich offenbar<br />

entschlossen, beide Türen aufzubrechen.<br />

Sie drehte sich zu Han um und stellte fest, daß er sie ansah. »Es wird sie<br />

trotzdem für eine Weile aufhalten«, beruhigte er sie mit bemühtem<br />

Optimismus. »Sie müssen ihre Feuerkraft aufteilen. Wir haben immer<br />

noch etwas Zeit.«<br />

»Wenn wir sie nur nutzen könnten«, sagte Leia und sah sich vergeblich im<br />

Zimmer um. Winter hatte sich im Dienst des Versorgungs- und<br />

Beschaffungsamts der Rebellion daran gewöhnt, nur mit leichtem Gepäck<br />

zu reisen, und es gab einfach nichts, das ihnen helfen konnte.<br />

Draußen fielen weitere Schüsse, gefolgt von einem gedämpften<br />

Splittern. Die normalen Holztüren würden bald nachgeben, dann<br />

schützten sie nur noch die inneren Sicherheitstüren. Leia sah sich erneut<br />

im Zimmer um, während die Verzweiflung bereits ihre Gedanken<br />

umwölkte. Der Kleiderschrank, das Bett, die Andenkentruhe; das war<br />

alles. Sonst gab es nur die Sicherheitstüren, die Stahlglasfenster und die<br />

nackten Wände.<br />

Die nackten Wände...<br />

Plötzlich war sie sich des Lichtschwerts in ihrer verkrampften Hand<br />

119

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!