Handbuch Finanzen
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schuld abgezogen, weitere 1.650 € können vom zu versteuernden Einkommen<br />
als Sonderausgabe abgezogen werden; §§ 34g, 10b EStG.<br />
Wer also Einkommenssteuer leistet und z.B. 8 € Beitrag zahlt, könnte darauf angesprochen<br />
werden, ob er nicht seinen 4 € Beitrag auf 5 € anheben, also künftig<br />
10 € an die Partei zahlen wolle. Der Protest:„Aber ich zahle doch 8 €!“ eröffnet dir<br />
dann die Möglichkeit, das Gespräch auf den Steuervorteil zu lenken, der vielen<br />
Mitgliedern nicht immer bewusst ist.<br />
Näheres dazu findest du im Abschnitt II. 1.d. – „Spenden“.<br />
Dabei darfst du nicht vergessen, dass Mitglieder ohne Einnahmen oder mit geringfügigem<br />
Einkommen in der Regel nicht steuerpflichtig sind und demzufolge<br />
auch keine steuerliche Erstattung erhalten. Diese Mitglieder zahlen zu Recht<br />
monatlich einen niedrigen Beitrag. Ähnliches gilt für viele Rentner(innen), die<br />
meist keine Einkommenssteuer zahlen und bei einer Rente von z.B. 800 € satzungsgemäß<br />
5 € Beitrag zahlen.<br />
Aber es kommt auch vor, dass einige Mitglieder zwar über ein Einkommen verfügen,<br />
aber einen nach der Finanzordnung gar nicht vorgesehenen Beitrag von 3 €<br />
oder 4 € zahlen. Hier lohnt der Hinweis an das Mitglied, dass der Mindestbeitrag<br />
für Mitglieder mit Einkommen 5 € beträgt: Wer nämlich z. B. 4 € monatlich zahlt<br />
und diese steuerlich geltend machen kann, zahlt nach der Steuererstattung nur<br />
2 € und damit weniger als ein Mitglied, das gar keine Einnahmen erzielt und<br />
seinen Beitrag von 2,50 € nicht geltend machen kann.<br />
(4) Beitragspatenschaften<br />
Es kommt vor, dass einzelne Genossinnen und Genossen vorübergehend oder<br />
dauerhaft finanziell nicht in der Lage sind, ihren monatlichen Mitgliedsbeitrag<br />
aufzubringen. Wenn es sich vermeiden lässt, sollte ein Mitglied der SPD nicht<br />
gezwungen sein, aus diesem Grund die Partei verlassen zu müssen. Für diese<br />
Fälle gibt es die „Beitragspatenschaft“ - eine Möglichkeit, um diesen Mitgliedern<br />
solidarisch zu helfen.<br />
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