Handbuch Finanzen

Grundsätzlich musst du darauf achten, dass bei allen Verträgen die Art der Leistung
und die Höhe, der Zeitpunkt und Art und Weise (bar, Überweisung, Scheck)
der Zahlung so präzise wie möglich geregelt werden. Insbesondere sollte das zu
zahlende Entgelt den Zusatz „inklusive der jeweils geltenden Umsatzssteuer“
enthalten. Auch wenn der Vertragspartner nicht umsatzsteuerpflichtig ist, muss
im Vertrag geregelt sein, dass er verpflichtet ist, etwaige steuerpflichtige Beträge
selbst abzuführen. Der Vertrag wird grundsätzlich zwischen deinem Gebietsverband
(SPD-Ortsverein X-Stadt) und der/dem Dienstleister(in) geschlossen.
Wichtig ist, dass auch euer Vertragspartner genau bezeichnet wird. Es kann entscheidend
sein, ob auf dem Vertrag steht Peter Müller oder „Peter Müller GmbH“!
Also achtet darauf, wer genau euch die Dienstleistung erbringen soll. Insbesondere
muss ggf. geklärt sein, ob die/der Unterzeichner(in) mit Vollmacht handelt.
Beispielfall: Bei dem SPD- Straßenfest des Ortsvereins Schlauheim soll die
Frauen- Band „Weichwassersteinbrecherinnen“ im Rahmen des Internationalen
Frauentages auftreten. Die Band besteht aus fünf Mitgliedern; Managerin der
Band ist Frau Wichtig.
Wird in diesem Fall der Vertrag mit der Managerin Wichtig verhandelt und von
dieser unterzeichnet, dann könnt ihr im Regelfall davon ausgehen, dass die Managerin
mit Vollmacht handelt. Bei größeren Verträgen und wenn ihr mit dem
Vertragspartner erstmals zu tun habt, kann es nicht schaden, eine schriftliche
Vollmacht zu verlangen.
Beispiel:
Vertrag
zwischen
dem SPD- Ortsverein Schlauheim , vertreten durch die Ortsvereinsvorsitzende Rosi
Schlaumeier, Willy- Brandt- Allee 1, 18633 Schlauheim
und
- Auftraggeber/ SPD -
der Musikgruppe Weichwassersteinbrecherinnen GbR, vertreten durch Frau Ursula
Dehmel, Roy-Black- Weg 12 d, 18637 Dummdösel
- Auftragnehmerin -
über den Musikauftritt der Musikgruppe Weichwassersteinbrecher GbR (im Folgenden
auch: Band) am 8. März 2008.
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