Yushardzan/Huschardzan

296 P r °f D r Jos. Marquart
oder l«»jj Äöcwä (mit oJ Ortäje im Gau Hanzit in Südarmenien, sowie die jUaj^l al Ortän in der Landschaft
Chojt' im heutigen Gebirgslande Sasun ». Hier ist also der alte Name Urartu (Orart-)
in Ort- verkürzt. Die Wiedergabe des einheimischen Dentals durch semitisches £ ist
völlig korrekt, da die armenischen und georgischen Tenues Konsonanten mit Kehlkopfverschluss
sind, wie die sogenannten emphatischen Laute im Amharischen und vermutlich
auch im Altsemitischen. Auch in der Urgeschichte des sogenanten Mar Abas Mcurnac'i
lassen sich Spuren jener Toponymie nachweisen, und zwar auch mit dem k'art'-
welischen Präfix m- *.
Von ganz besonderem Interesse für die Sprachgeschichte ist der Name 'Avapiäxrj
bei Strabon ta 7, 1, p. 508. Hier heisst es: faal 3k flappactiwv rivu? ouvowrjoai rott
'Avaptäxaec, o3c xaleioftai vöv riapaiou; 5 . Alvulvas d'&v ry Ohtzlq. reifioat ni)\iv fyv
Aivtav xaÄscottai 6 , xai dsixvuottac oTzXa ze 'EXXrjvixa evraufta xai axeurj %alxä xal raipäz'
ivraüfta de xai nöXtv 'Avaptäxi/jv 7 , kv y, yaoi, dslxvuvai pavreiov kyxoiutouevcov. Dieser
Passus ist eine jener Randbemerkungen Strabons, die er nicht mehr in den Text hatte
einarbeiten können, da er durch den Tod verhindert wurde, an sein Werk die letzte
Hand zu legen, und die dann in den Text eingefügt wurden. Sie war veranlasst durch
die im Texte unmittelbar vorher genannten Stämme der Ouinoi und 'Avapcdxai. Der
Inhalt geht ohne Zweifel auf die thessalischen Alexanderhistoriker Medeios und Kyrsilos
'
AI Birünl, Chronology of ancient nations, p. TV, 9 = 57, 17 ed. Sachau. Die in den Unters,
zur Gesch. von Eran, IL, 198, A. 2, gegebene Erklärung fällt daher weg.
* Eb. p. t A, 5 = 57, 39. Die Hss. haben jV-jj«
3 AI. Balä) vvv alviäva xaXehai übrige Hss.
7 So Steph. Byz. s. v. ; äßägxyv D ; vaßägxrjv übrige Hss.
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