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Yushardzan/Huschardzan

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ßgy Prof. Dr. Evald Lidön<br />

in Betracht käme, nicht abgeneigt; skund und aind. gm würden solchenfalls (wenigstens<br />

unmittelbar) nicht verwandt sein; über Sun äussert er sich an dieser Stelle nicht.<br />

Hübsch mann, Arm. Gramm. I: 480 (vgl. S. 408), hält an der Zusammenstellung<br />

von Sun mit aind. gvä usw. fest ; ><br />

vom Verhältnis des S zum idg. ku sagt er nur, dass<br />

es Schwierigkeit mache (vgl. seine Bemerkungen über skesur ebenda, S. 491); skund hält<br />

er da offenbar zum Vergleiche mit gvä wenig geeignet, und in der Strassburger Festschr.<br />

z. XLVI. Versamml. deutscher Philologen u. Schuhn. (1901), S. 71, schlägt er vor, skund<br />

— wenn nicht etwa entlehnt — mit gr. oxöla£ /junger) Hund' und axofivoc ,das Junge<br />

von Tieren (Löwen, Bären usw.)' zusammenzustellen. Endlich im Idg. Anz. X: -18<br />

verzeichnet er ohne eigene Aeusserung Meillet's Zusammenstellung von sunc mit<br />

aind.<br />

gvdsiH.<br />

Brugmann, Vergl. Gramm.» I: 140, 304, 564, 900; 11:296, 421, und Kurze vergl.<br />

Gramm., S. 331, ist der Ansicht, dass skund regelrecht auf idg. *kuon-to- oder -tä- zurückgehe<br />

und am nächsten mit got. hunds (vielleicht auch mit lett. suntana ,grosser Hund',<br />

gr. xuvroTazoz ,am hündischsten') verwandt sei. Von Sun sagt er nur (I: 564, II: 296),<br />

dass sein s~ nicht genügend aufgeklärt sei; nebenbei weist er auf Osthoffs unten zu<br />

nennende Herleitung hin.<br />

Meill et, M. S. L. VIII: 160, 296, sieht im sk von skund und skesur das Ergebnis<br />

von idg. ku. Daselbst, X: 278, stellt er, als erster, die Gleichung arm. sunc: aind. gvas-,<br />

gm- ,hauchen' auf, und hebt hervor, dass genau dasselbe lautliche Verhältnis zwischen<br />

Sun und aind. gvan-, gun- ,Hund' obwalte. Dass er dabei vorläufig zunächst eine Lautentsprechung<br />

aind. gu° (nicht gv") : arm. Su° im Auge hatte, ist, wie es scheint, aus einer<br />

brieflichen Aeusserung von ihm (1900) bei Osthoff, Parerga I: 232 zu folgern;<br />

er sagt da: „ce rapprochement [Suni : gvdsiti] est bien douteux et ne saurait assurement<br />

autoriser une hypothese aussi singuliere que celle du passage de i-e. *JcHm- ä arm. Sun- . .<br />

Le S de Sun reste pour moi un mystere." Endlich in seiner „Esquisse d'une gramm.<br />

comp, de l'arm. class." (1903), p. 28, hält er an der am erstgenannten Orte gelehrten<br />

Lautregel — arm. sk (in skund, skesur) = idg. ku — ausdrücklich fest : über<br />

er sich da überhaupt nicht.<br />

Sun äussert<br />

Ost hoff, aa. O., S. 235, stimmt Meill et betreffs der Wörter skund und skesur<br />

völlig bei. Betreffs des S in Sun schlägt er (S. 232 ff.) einen ganz neuen Weg ein, indem<br />

ei es auf idg. pk- zurückführt, gemäss der von ihm daselbst aufgestellten Hypothese,<br />

dass aind. gvä gr. xuwv usw. als eine angebliche Ableitung von aind. pdcu, lat. pecu usw.<br />

auf eine idg. Grundform *pk{u)u-on- zurückgehe und ursprünglich soviel als ,Viehwächter'<br />

bedeute. Aber ganz unabhängig davon, wie man die Lautform des armenischen Wortes<br />

beurteilen mag, dürfte diese Hypothese, so geistreich sie auch aufgebaut ist, im Ganzen<br />

vor der nüchternen Kritik nicht standhalten können ; auch hat sie, wie es scheint, wenige<br />

recht<br />

überzeugte Anhänger gefunden.<br />

Im Gegensatz zur Mehrzahl der erwähnten Gelehrten tritt Pedersen, K. Z.<br />

XXXVIII: 197 f. (1901), für die Lautentsprechung arm. S = idg. ku entschieden ein;<br />

arm. Sun, Sunc und es (: aind. gvä, gvdsiti, ägva-) gelten ihm als vollgültige Beweise<br />

wie er über arm. skund und skestw denkt, davon wird sogleich die Rede sein. In der<br />

Hauptfrage kommt Pedersen also dem freilich weniger bestimmten Standpunkte<br />

Hübsch manns am nächsten.<br />

Ansicht zu<br />

Es scheinen mir in der Tat die besten Gründe auf der Seite eben der letzten<br />

sein.<br />

t Vgl. Hübschmann, K. Z. XXIII: 17, 2t; Arm. Stud., I: 46, 71.<br />

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