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Yushardzan/Huschardzan

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Ein zweites Etschmiadsin-Evangeliar. 349<br />

„Es soll auch nicht als unwahrscheinlich angesehen werden, wenn wir behaupten, dass<br />

dieses Kloster selbst der Schreibort der Handschrift gewesen ist. Der Schreiber ist unbekannt<br />

\<br />

Die oben beschriebenen Miniaturen des Tai on-Evangeliars stimmen nun in auffallender<br />

Weise mit denen der ersten Lage des Etschmiadsin-Evangeliars überein. ' Zunächst<br />

ist die Folge an sich ähnlich. Wir haben Hypothesis, Kanones, Tempietto, in<br />

Etschmiadsin folgt Christus, in Jerusalem geht dafür das Kreuz voraus, dann wieder in<br />

beiden Handschriften die vier Evangelisten, Maria und das Opfer Abrahams. Fast genau<br />

stimmt auch das ornamentale Schema der Arkaden, der Akroterienschmuck, der Wechsel<br />

in der Umrahmung überein, das heisst dass die beiden letzten Darstellungen viereckig statt<br />

durch Arkaden umrahmt<br />

sind. Endlich<br />

ist<br />

sogar die Technik<br />

verwandt, indem auch<br />

hier der Pergamentgrund<br />

ohne Vergoldung<br />

oder Farbe geblieben<br />

ist.<br />

Man könnte<br />

daher<br />

meinen, es sei die eine<br />

Miniaturenfolge<br />

eine<br />

Kopie der anderen,<br />

wenn nicht Unterschiede<br />

dem entgegen<br />

wären. So zunächst<br />

das Eintreten des<br />

Kreuzes am Anfang<br />

und das Fehlen Christi<br />

in der Mitte der Jerusalemer<br />

Folge.<br />

Das<br />

Tempietto ferner in<br />

Etschmiadsin<br />

zeigt<br />

vier einfache, in Jerusalem<br />

Doppelsäulen,<br />

in Etschmiadsin ist der<br />

Architrav mit einem<br />

:•'

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