Elektrotechnische Installation Aufbauseminar - M/S VisuCom GmbH
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Gefährdungen und Schutzmaßnahmen<br />
● zur Notwendigkeit von Ballastgewichten, die ggf.<br />
abhängig von der Aufbauhöhe angebracht werden<br />
müssen<br />
● zum Anbringen von Auslegern<br />
● zur ordnungsgemäßen Benutzung und zur Vermei -<br />
dung unzulässiger Benutzung<br />
● zu Sicherungsmaßnahmen bei aufkommendem<br />
Sturm, Gewitter oder bei längeren Arbeitspausen.<br />
Anweisungen an die Benutzer<br />
● Standsicherheit der Bühne prüfen<br />
● Bühne gegen Wegrollen sichern (z. B. alle Rollen -<br />
bremsen einlegen oder das Gerät abspindeln)<br />
● Bühne vor Anfahren durch Fahrzeuge schützen (z.<br />
B. Absperrungen, Warneinrichtungen)<br />
● Nur die vorgesehen Aufstiege benutzen<br />
● Spätestens ab 2,00 m Belaghöhe vollständigen,<br />
dreiteiligen Seitenschutz anbringen: Bordbrett,<br />
Zwischenholm und Geländerholm<br />
● An der Bühne keine Hebezeuge oder Lasten anbringen<br />
● Erst wenn alle Personen das Gerät verlassen<br />
haben, die Bühne verschieben<br />
● Bühne nur auf ebenem Boden und in Diagonal-<br />
Längsrichtung verschieben.<br />
2.4 Dächer<br />
Absturzunfälle bei Arbeiten auf Dächern zählen zu<br />
den häufigsten Unfallereignissen, bei denen sich<br />
Beschäftigte in der Regel schwere und sogar tödliche<br />
Verletzungen zuziehen. Vor Beginn von Arbeiten auf<br />
Dächern sind daher Maßnahmen gegen Abrutschen<br />
und Abstürzen zu treffen: Bei möglichen Absturz -<br />
höhen von mehr als 3 m sind Auffang einrichtungen –<br />
zum Beispiel Fanggerüste oder Auffangnetze – zu<br />
installieren. Für Dachflächen mit weniger als 20°<br />
Neigung schränkt sich diese Forderung auf den<br />
Bereich der Dachfläche ein, der bis zu 2 m von der<br />
Absturzkante entfernt ist.<br />
Arbeiten auf Dächern dürfen nur von ausreichend<br />
tragfähigen und trittsicheren Arbeitsplätzen aus durchgeführt<br />
werden. Viele Dächer haben keine tragfähige<br />
Eindeckung wie zum Beispiel Glasdächer, Dächer aus<br />
Faserzement-, Kunststoff- oder Bitumenwellplatten<br />
sowie Flächen aus Lichtplatten, bzw. Oberlichter oder<br />
Lichtkuppeln. Sie müssen deshalb prüfen, ob der Weg<br />
zum Arbeitsplatz und der Arbeitsplatz selbst durchtritt-<br />
sicher sind. Wenn nicht, müssen vom letzten sicheren<br />
Standort aus Wege und Arbeitsflächen angelegt werden,<br />
die aus tragfähigen, Last verteilenden Belägen<br />
bestehen. Für Holzbeläge beträgt deren Mindestbreite<br />
0,50 m, die Mindestdicke 30 mm. Sie dürfen nur<br />
unmittelbar von einer Leiter oder dem Dachzugang<br />
aus betreten werden.<br />
Nach statistischen Erhebungen der Bundesanstalt für<br />
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ereignen sich jährlich<br />
rund 50 tödliche Absturzunfälle an Dachluken<br />
und Lichtkuppeln. Der Hauptgrund sind nicht durchtrittsichere<br />
Lichtdurchlässe; nur wenige sind mit einer<br />
Umwehrung, einer Gitterabdeckung oberhalb oder<br />
unterhalb gesichert.<br />
Betrachten und sichern Sie Lichtdurchlässe in Dächern<br />
wie eine Öffnung!<br />
Checkliste für Arbeiten auf Dächern<br />
Ist geprüft, ob die Mitarbeiter den vorgesehenen<br />
Arbeitsplatz ohne Gefährdung erreichen und dort<br />
sicher arbeiten können? O<br />
Ist am Einsatzort geprüft, ob Absturzsicherungen<br />
vorhanden sind und auch verwendet werden? O<br />
Kommen andere Absturzsicherungen, wie z.B.<br />
Anseilschutz zum Einsatz, wenn technische Maß -<br />
nahmen nicht möglich sind? O<br />
Ist sichergestellt, dass auf nicht begehbaren Bau -<br />
teilen Last verteilende Beläge z. B. Laufstege vorhanden<br />
sind? O<br />
Sind Maßnahmen getroffen gegen das Herab -<br />
fallen von Gegenständen auf Personen? O<br />
Sind die Mitarbeiter über Absturzgefahren und Maß -<br />
nahmen zu ihrer Vermeidung unterwiesen? O<br />
Sind die Mitarbeiter hinsichtlich ihrer Eignung für<br />
Ar beiten in der Höhe arbeitsmedizinisch untersucht?<br />
(G 41 „Arbeiten mit Absturzgefahr”) O<br />
Diese Checkliste finden Sie auch im Anhang und auf der CD<br />
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