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Elektrotechnische Installation Aufbauseminar - M/S VisuCom GmbH

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Gefährdungen und Schutzmaßnahmen<br />

Unterweisen Sie Ihre Mitarbeiter, die Leuchten so zu<br />

platzieren, dass eine ausreichende und gleichmäßige<br />

Beleuchtung des Arbeitsbereiches erreicht wird ohne<br />

Schlagschatten und Blendungen.<br />

9.2 Beleuchtung von Wegen und Flächen<br />

Zur Gefährdungsbeurteilung der Arbeiten auf Bauund<br />

Montagestellen gehört auch die Betrachtung der<br />

Wege und Flächen, auf denen sich Ihre Mitarbeiter<br />

bewegen müssen. Wenn diese nicht bereits bauseitig<br />

vorschriftsmäßig beleuchtet sind oder Sie die Baustelle<br />

selbst einrichten, müssen Sie zur Sicherheit Ihrer Mit -<br />

arbeiter für die richtige Beleuchtung der Verkehrs we -<br />

ge im Freien sowie in und auf den Baustellen sorgen.<br />

Sprechen sie mit dem Bauherren, mit dem Sicherheitsund<br />

Gesundheitsschutz koordinator oder mit der Bau -<br />

leitung, wenn hier Handlungsbedarf be steht.<br />

Aus der Unübersichtlichkeit auf Baustellen, der sich<br />

täglich ändernden Arbeitsumgebung und der unterschiedlichen<br />

Arbeitsabläufe der verschiedenen Ge -<br />

werke auf der Baustelle ergibt sich ein erhöhtes Unfallund<br />

Gesundheitsrisiko. Gefährdungen entstehen z. B.<br />

durch<br />

● zu geringe Beleuchtung für die jeweilige<br />

Sehaufgabe<br />

● Sehleistungseinschränkung infolge zu hoher<br />

Helligkeitsunterschiede<br />

● Blendung<br />

● schlechte Erkennbarkeit von Hindernissen und<br />

Gefahrenstellen bei Schlagschatten<br />

● Stolpergefahr an Treppen, Bodenöffnungen,<br />

Böschungen, Rampen etc.<br />

● bauliche Veränderungen und verkehrstechnische<br />

Umleitungen.<br />

Für die Allgemeingemeinbeleuchtung von Verkehrs -<br />

flächen und Fluren in Gebäuden gibt die DIN EN<br />

12464-1 eine mittlere Beleuchtungsstärke auf dem<br />

Boden von 100 Lux vor, für Treppen, Laderampen und<br />

Ladebereiche 150 Lux.<br />

Für Verkehrswege im Freien können Sie sich an der<br />

BGI 759 „Künstliche Beleuchtung für Arbeitsplätze<br />

und Verkehrswege im Freien und auf Baustellen”<br />

orientieren; sie gibt für den Hoch- und Tiefbau eine<br />

mittlere Beleuchtungsstärke von 20 Lux an.<br />

Besondere Gefahren auf Baustellen sind z. B. dort, wo<br />

sich Fuß- und Fahrzeugverkehr kreuzen. Diese<br />

Gefahrenbereiche müssen deutlich erkennbar sein,<br />

damit die Beschäftigten rechtzeitig gewarnt werden.<br />

In diesen Gefahrenbereichen muss die Beleuch -<br />

tungsstärke mindestens doppelt so hoch sein wie die<br />

Beleuchtungsstärke in der Umgebung oder das Licht<br />

eine andere Lichtfarbe haben als das Umgebungs -<br />

licht.<br />

10. Arbeitsstellen an Straßen<br />

Zwei Elektromonteure sollten an einer Fußgänger -<br />

ampelanlage die Signallampen auswechseln und die<br />

Reflektoren reinigen. Da die Signallampen in etwa<br />

4,5 m Höhe über der Straße hingen, sollte eine Hub -<br />

arbeitsbühne eingesetzt werden. Am Unfalltage fuhren<br />

die beiden Monteure mit einer Hub arbeits bühne<br />

zu der Ampelanlage und stellten das Fahrzeug auf<br />

der Straße ab. Zur Absicherung des Fahrzeugs schalteten<br />

sie die Warnblinkanlage und die Rund um -<br />

leuchte auf dem Kabinendach ein.<br />

Als einer der Monteure in der Höhe an den Signal -<br />

lampen arbeitete, fuhr ein LKW gegen das Fahrgestell<br />

der Arbeitsbühne. Durch den Aufprall und den damit<br />

verbundenen Peitscheneffekt wurde der Monteur aus<br />

dem Arbeitskorb geschleudert und stürzte auf die<br />

Straße; er verstarb an der Unfallstelle.<br />

Tödlicher Sturz aus dem Arbeitskorb<br />

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