Elektrotechnische Installation Aufbauseminar - M/S VisuCom GmbH
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Technischer Lärmschutz<br />
Kaufen Sie möglichst lärmarme Maschinen. Angaben<br />
zur Geräuschentwicklung stehen in der Betriebs -<br />
anleitung. Maschinen mit GS-Zeichen entsprechen<br />
den in der Praxis bewährten Regeln der Lärm minde -<br />
rungstechnik.<br />
Arbeitsorganisatorischer Lärmschutz<br />
Die zeitliche Planung lärmintensiver Arbeiten kann die<br />
Lärmbelastung verringern. Lärmpausen geben dem<br />
lärmbelasteten Gehör Zeit zur Erholung (arbeitstäg -<br />
liche Erholungszeit mindestens 10 Stunden). Erklären<br />
Sie Ihren Mitarbeitern den Zusammenhang zwischen<br />
Laut stärke, zeitlicher Einwirkung und Erholung des<br />
Gehörs durch Lärmpausen. Betonen Sie, dass die<br />
Erholungsphasen auch nicht durch „privaten Lärm”<br />
wie laute Musik im Auto oder in der Disco unterbrochen<br />
werden sollen.<br />
Persönlicher Gehörschutz<br />
Gehörschützer verringern die Einwirkung des Lärms<br />
auf das Gehör, so dass Lärmschwerhörigkeit nicht entsteht<br />
oder verschlimmert wird. Ohne persönlichen<br />
Ge hörschutz ist die Lärmbelastung auf Baustellen in<br />
der Regel Gehör schädigend. Ab einem Lärm expo -<br />
sitions pegel von 80 dB(A) ist dem Mitarbeiter per -<br />
sönlicher Gehörschutz zur Verfügung zu stellen und<br />
der Mit arbeiter über das Tragen von Gehörschutz zu<br />
unterweisen. Ab einem Lärm expo sitions pegel von<br />
85 dB(A) muss der Beschäftigte den Gehörschutz<br />
benutzen.<br />
Alle Gehörschützer müssen baumustergeprüft und mit<br />
dem CE-Zeichen gekennzeichnet sein.<br />
Ein Gehörschutz ist richtig ausgewählt,<br />
● wenn der Lärm soweit gedämmt wird, dass das<br />
Ohr keinen Schaden mehr nimmt; der im Gehör<br />
Gehörschutzstöpsel, z.B. Kapselgehörschützer, auch mit<br />
Schaumstoffstöpsel<br />
Industrieschutzhelm<br />
Gefährdungen und Schutzmaßnahmen<br />
resultierende Lärmpegel darf im täglichen Mittel<br />
85 dB(A) bzw. als Spitzenwert 137 dB nicht überschreiten.<br />
● wenn akustische Informationen, z.B. Warnsignale,<br />
Sprache und Maschinenklang noch gehört werden<br />
können (der im Ohr resultierende Lärmpegel sollte<br />
zwischen 70 und 80 dB(A) liegen)<br />
● wenn der Tragekomfort des jeweiligen Gehör schüt -<br />
zers und die Arbeitsumgebung berücksichtigt sind.<br />
Auswahl von Gehörschutz für Baustellen der elektrotechnischen<br />
<strong>Installation</strong><br />
Für die meisten Arbeiten sind Gehörschützer mit<br />
Schalldämmwerten zwischen 20 und 30 dB geeignet.<br />
Gehörschützer mit mangelhaftem Komfort, wie z. B.<br />
Kapselgehörschützer im Hochsommer oder bei schwerer<br />
körperlicher Tätigkeit über mehrere Stunden sind<br />
ungeeignet. Das Gleiche gilt für verschmutzte<br />
Gehörschützer, durch die gesundheitliche Probleme<br />
auftreten können.<br />
Geeigneter als Kapselgehörschützer sind Stöpsel<br />
(auch mit Bügel oder Schnur), die vor allem auf<br />
Montagestellen leicht mitzuführen sind. Spenderboxen<br />
halten den Gehörschutz bis zum Gebrauch staubfrei<br />
und sauber. Diese Behälter können in der Werkstatt<br />
aufgestellt oder im Fahrzeug angebracht werden. Vor<br />
Beginn der Arbeit werden einzeln abgepackte Stöpsel<br />
entnommen, die zum einmaligen Gebrauch bestimmt<br />
sind. Darüber hinaus gibt es Systeme (z. B. kleine<br />
Behälter), in denen der Gehörschutz sauber aufbewahrt<br />
werden kann.<br />
Gelegentlich trifft man auch auf Mischlösungen.<br />
Einige Unternehmen kaufen unter wirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten nicht einzeln staubdicht abgepackte<br />
Stöpsel und stellen diese in Spenderboxen in der<br />
Werkstatt zur Verfügung. Die Monteure entnehmen<br />
Bügelstöpsel Schnurstöpsel