Elektrotechnische Installation Aufbauseminar - M/S VisuCom GmbH
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und – soweit von Ihnen bestellt – den Sicher heits -<br />
beauftragten mit ein, ziehen Sie bei speziellen The -<br />
men den Betriebsarzt zu Rate und lassen Sie sich im<br />
Zweifelsfall auch von einer externen Fachkraft für<br />
Arbeitssicherheit unterstützen. Und nutzen Sie die<br />
Erfahrungen Ihrer Mit arbeiter! Die kennen die<br />
Gefährdungen und Belas tungen an ihren Arbeits -<br />
plätzen meist sehr genau. Sprechen Sie mit den<br />
Beschäftigten unmittelbar am Arbeitsplatz, auf der<br />
Baustelle und bei verschiedenen Tätigkeiten.<br />
Ein gutes Instrument, um die Erfahrungen und Wün -<br />
sche der Mitarbeiter zu erfassen, ist die Mit arbei -<br />
terbefragung. Auf der CD „Praxisgerechte Lösungen –<br />
Hilfen für betriebsspezifische Gefähr dungs beur tei -<br />
lungen” finden Sie drei verschiedene Fragebögen und<br />
praktische Hilfen zur rationellen Durchführung und<br />
Auswertung der Befragung.<br />
Mitarbeiter, die an der Gefährdungsbeurteilung beteiligt<br />
werden, akzeptieren Arbeitsschutzmaßnahmen<br />
be reitwilliger und sind viel stärker zu sicherem Ver hal -<br />
ten motiviert als Mitarbeiter, denen der Chef die<br />
Arbeitssicherheit aufzwingt. Außerdem: Verbes se run -<br />
gen, die die Mitarbeiter vorschlagen, sind meist praktisch<br />
umsetzbar und bringen häufig auch wirtschaftliche<br />
Vorteile.<br />
Wenn Sie ein Arbeitsschutzproblem nicht selbst lösen<br />
können, helfen Ihnen auch Ihr Seminarveranstalter<br />
und die Berufsgenossenschaft. Bei der BGFE finden<br />
Sie kompetente Ansprechpartner in einem der regionalen<br />
Präven tionszentren Bad Münstereifel, Berlin,<br />
Braun schweig, Dresden, Köln, Nürnberg oder<br />
Stuttgart (Anschriften siehe www.bgfe.de und im<br />
Anhang).<br />
3. Gefährdungen und Belastungen ermitteln<br />
Gefährdungen und Belastungen ergeben sich durch<br />
die Gestaltung des Arbeitsplatzes und die<br />
Arbeitsverfahren, durch den Umgang mit Maschinen,<br />
Geräten, Werkzeugen und Arbeitsstoffen.<br />
Gefährdungen und Belastungen können auch durch<br />
falsches, nicht der Situation angepasstes Verhalten der<br />
Beschäftigten entstehen, wie z. B. Nichtbeachtung der<br />
Gefährdungsbeurteilung<br />
fünf Sicherheitsregeln beim Umgang mit elektrischem<br />
Strom oder Verzicht auf Schutzmaßnahmen beim<br />
Muffen vergießen.<br />
Die Gefährdungen und Belastungen können Sie durch<br />
eigene Beobachtung ermitteln und durch Gespräche<br />
mit den Mitarbeitern. Die Stichworte in den Gefähr -<br />
dungskatalogen zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten.<br />
Hilfreich sind auch die „Erkennungsleitfäden für<br />
Gefährdungen und Belastungen” aus der BGFE-<br />
Broschüre D 14 „Gefährdungsbeurteilung".<br />
4. Gefährdungen und Belastungen beurteilen und<br />
bewerten<br />
Beurteilen Sie, wie sich die ermittelten Gefährdungen<br />
und Belastungen auf die Gesundheit des Mitarbeiters<br />
auswirken können, und versuchen Sie abzuschätzen,<br />
wie hoch die Eintrittswahrscheinlichkeit eines schädigenden<br />
Ereignisses ist. Grundsätzlich ist das Risiko<br />
eine Funktion aus Schwere und Eintrittswahrschein -<br />
lichkeit eines Ereignisses.<br />
Bewerten Sie die Gefährdungen/Belastungen auch<br />
an Hand der Schutzziele, die in Gesetzen, Verord -<br />
nungen, Unfallverhütungsvorschriften und technischen<br />
Regeln festgelegt sind:<br />
Sind die Beschäftigten ausreichend geschützt?<br />
Sind vorhandene Gefährdungen und Belastungen<br />
akzeptabel?<br />
Sind Anforderungen aus Gesetzen, Verordnungen,<br />
Unfallverhütungsvorschriften, Regeln der Technik er -<br />
füllt?<br />
Da Sie nicht zu jeder Situation und jedem Stoff die<br />
Anforderungen kennen können, verweisen die CD<br />
„Praxisgerechte Lösungen” und die anhängenden<br />
Vorlagen zur Gefährdungsbeurteilung (ab Seite 86)<br />
auf die „Quelle” der Anforderungen.<br />
Das Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung eines Ar -<br />
beits platzes heißt entweder<br />
kein Handlungsbedarf<br />
oder<br />
Handlungsbedarf: Sie müssen Maßnahmen für den