22.06.2015 Aufrufe

Verhandlungsleiter Ulrich Marten: ...........................................................

Verhandlungsleiter Ulrich Marten: ...........................................................

Verhandlungsleiter Ulrich Marten: ...........................................................

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Bezirksregierung Düsseldorf<br />

Planfeststellungsverfahren zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes Mönchengladbach<br />

Erörterungstermin am 27. Juni 2005 Seite 110<br />

es zu einer Genehmigung des Flughafens käme. Neben den Lärm- und Abgasbelastungen<br />

durch den Flughafen Düsseldorf und nicht zu vermeidenden Sicherheitsaspekten beeinflussten<br />

die Starts und Landungen großer Maschinen in Mönchengladbach unsere Lebensqualität<br />

stark. Hinzu käme eine Vergrößerung des Unfallfolgegebietes, die einen Anstieg der Unfallgefahr<br />

und damit natürlich auch die Gefahr für die nicht am Flugverkehr direkt beteiligten<br />

Anwohner geradezu heraufbeschwören würde. Der Gutachter konstatiert auf Seite 80 sogar<br />

erhöhte Kennwerte für das externe Risiko. Zudem wäre eine Aufenthalt in unserem Garten<br />

bzw. auf unserer Terrasse dann völlig ausgeschlossen. Deshalb bringe ich meine Betroffenheit<br />

neben meinen schriftlichen Einwendungen hier noch einmal mit aller Entschiedenheit<br />

zum Ausdruck.<br />

Darüber hinaus will ich mit meinen 69 Jahre nicht verstehen, dass mit einem überhaupt nicht<br />

erforderlichen Flughafen und einem völlig übersteigerten Plan meine mühsam erarbeitete<br />

Altersvorsorge mit einer einzigen Genehmigung zunichte gemacht wird, denn unsere Immobilie<br />

wäre dann keinen Pfennig mehr wert und käme z. B. für den späteren Einkauf in ein<br />

Altenheim nicht mehr infrage.<br />

Dass der Ausbau nicht erforderlich ist, begründe ich nicht nur mit den im Umkreis von 60 km<br />

liegenden und bereits gut funktionierenden Flughäfen, die alle bekanntlich überhaupt nicht<br />

ausgelastet und hervorragend angebunden sind. Selbst der Verband der in Deutschland tätigen<br />

Fluggesellschaften kritisierte in Berlin sowohl übersteigerte Pläne für regionale Flughäfen<br />

als auch den zögerlichen Ausbau der Großflughäfen, wie in „Die Welt“ vom Mittwoch,<br />

dem 22. Juni 2005, zu lesen stand, was Sie hier noch einmal sehen können.<br />

(Folie)<br />

Neben all dem müssen meines Erachtens auch gesetzliche Bestimmungen und politische<br />

Vorgaben zwingend zu einer Ablehnung des Antrages führen, worauf ich noch eingehen<br />

werde.<br />

Allein das vom Bundesverwaltungsgericht aufgestellte Gebot der Rücksichtnahme im Nachbarschaftsrecht<br />

verbietet schon den Ausbau des Verkehrslandeplatzes, denn das in den Antragsunterlagen<br />

vorhandene Gutachten über Lärmbelastungen weist für Eickerend – dazu<br />

gehört unser Wohngebiet – 80 dB(A) aus. Ja, der Gutachter prophezeit in der Bilanz sogar<br />

eine zunehmende Fluglärmproblematik und schlägt vor, die Immissionspunkte Eickerend und<br />

andere im Falle einer Realisierung zu überwachen. Bei gehäuften Lärmereignissen in einer<br />

Nacht schlägt der Gutachter sogar Maßnahmen zum Schallschutz vor. Dabei ist der Gutachter<br />

noch vom Fluglärmschutzgesetz aus dem Jahre 1971 ausgegangen.<br />

(Folie)<br />

Unabhängig davon, dass die Prophezeiung des Gutachters nicht Wirklichkeit werden darf,<br />

beantrage ich ebenfalls,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!