Verhandlungsleiter Ulrich Marten: ...........................................................
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Bezirksregierung Düsseldorf<br />
Planfeststellungsverfahren zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes Mönchengladbach<br />
Erörterungstermin am 27. Juni 2005 Seite 37<br />
gestellt, ob eine frühere Standortentscheidung für Mönchengladbach ohne diesen Flughafen<br />
nicht getroffen worden wäre. Dies wage ich zu bezweifeln.<br />
Wenn mich jemand fragt, ob der Ausbau eines Flughafens eine Fehlinvestition sei, antworte<br />
ich erst einmal wie bei einer Autobahn oder einer Straße: Nein, das glaube ich nicht; man<br />
wird sich das schon richtig überlegt haben. Ein Flughafen muss betriebswirtschaftlich arbeiten<br />
und Gewinne erwirtschaften. Da den Befragten aber nicht gesagt wurde, welche Kosten<br />
für den Ausbau entstehen, der zur Planfeststellung beantragt wird, ist auch dies ein zweischneidiges<br />
Schwert. Ich habe für das, was im Planfeststellungsantrag zur Planfeststellung<br />
beantragt wird, einmal mit einer groben Abschätzung einen Kostenüberschlag erstellt.<br />
(Folie: Kostenüberschlag Ausbau Flughafen Mönchengladbach)<br />
Sie können mir glauben, ich habe schon mehrere Flughäfen betreut. Hochtief habe ich gesagt,<br />
das, was sie damals in Berlin geplant hätten, koste 8,5 Milliarden DM; erst haben sie es<br />
mir nicht geglaubt und drei Monate später sind die Kalkulatoren auf 8,3 Milliarden DM gekommen.<br />
Ich habe meine Methoden, nachdem ich an 43 Flughäfen rund um den Globus<br />
gearbeitet und auch Kostenschätzungen vorgenommen habe und sie hinterher mit den tatsächlichen<br />
Kosten vergleichen konnte. Ich behaupte, dass dieser Ausbau des Flughafens<br />
insgesamt rund 330 Millionen € kosten wird. Diese erhebliche Summe wird sich selbst bei<br />
dem prognostizierten Betrieb nicht erwirtschaften lassen, Herr Zerbe. – Besten Dank.<br />
(Beifall bei den Einwendern)<br />
<strong>Verhandlungsleiter</strong> <strong>Ulrich</strong> <strong>Marten</strong>:<br />
Danke sehr. – Herr Zerbe? – Erst Herr Kames.<br />
Franz-Josef Kames (Antragstellerin):<br />
Herr Faulenbach, ganz zu Anfang Ihres Vortrags haben Sie gesagt – ich weiß nicht, ob ich<br />
das richtig verstanden habe –, im Jahre 2001 seien zuerst das DES und dann die Prognose<br />
erstellt worden. Oder habe ich das missverstanden?<br />
Dieter Faulenbach da Costa (Vertreter):<br />
Das haben Sie schon richtig verstanden. Ich habe die Prognose noch auf dem Tisch liegen;<br />
dann können wir noch einmal nachsehen. Wenn Sie mir die Zeit noch lassen, dann mache<br />
ich es sofort.<br />
<strong>Verhandlungsleiter</strong> <strong>Ulrich</strong> <strong>Marten</strong>:<br />
Ja, bitte.