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Verhandlungsleiter Ulrich Marten: ...........................................................

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Bezirksregierung Düsseldorf<br />

Planfeststellungsverfahren zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes Mönchengladbach<br />

Erörterungstermin am 27. Juni 2005 Seite 49<br />

tumsmarkt ist – nicht zu einer Marktsättigung, sondern zu einer Konkurrenz auch zwischen<br />

den Flughäfen kommen. Angesichts dessen stelle ich mir die Frage, wie gesund dieser Konkurrenzkampf<br />

ist, wenn Luftverkehr von den Ländern in Auftragsverwaltung des Bundes<br />

wahrgenommen und genehmigt wird, wobei sie stets nur ihr Bundesland im Auge haben und<br />

nicht auf nationaler Ebene denken. Demgegenüber kann der Luftverkehr im Prinzip aber nur<br />

funktionieren, wenn er zumindest auf nationaler Ebene – ich würde sogar sagen, auf europäischer<br />

Ebene – betrachtet wird, um so eine vernünftige Luftverkehrsentwicklung voranzutreiben.<br />

So werden finanzielle Ressourcen in Projekten verschleudert,<br />

(Vereinzelt Beifall bei den Einwendern)<br />

die sich nicht rechnen, nicht nachvollziehbar sind und die vor allen Dingen in so dicht bebauten<br />

Siedlungsregionen nichts zu suchen haben. Es ist vollkommen unverständlich, dass man<br />

in solchen Regionen noch Flughäfen ausbauen will. In diesem Zusammenhang gebe ich<br />

Ihnen Folgendes noch mit auf den Weg: Ist es zumutbar, selbst bei einem hohen Originäraufkommen<br />

einen Flughafen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Siedlungsbereichen, also<br />

Agglomerationen wie hier, zu bauen? Wäre nicht vielleicht Weeze als der richtige Standort<br />

für einen vernünftigen Flughafen für die Region Niederrhein einschließlich Düsseldorf, möglicherweise<br />

sogar in Konkurrenz zu anderen großen Flughäfen, zu entwickeln? Diese Fragen<br />

muss man sich stellen. Sie werden aber nicht gestellt, sondern man achtet immer darauf,<br />

vorhandene Standorte auszubauen, weil es einfacher als ein Neubau ist, und übersieht dabei<br />

die Frage der Wirtschaftlichkeit.<br />

Herr Zerbe, ich gebe Ihnen gerne die Liste, die ich Ihnen vorhin gezeigt habe; Sie können sie<br />

überprüfen. Ich habe da keine Geheimnisse. Ich gebe Ihnen auch gern meine Kostenschätzung<br />

für Mönchengladbach. Ich muss dazu sagen, dass ich sie im März 2003 erstellt habe.<br />

Es kann ja sein, dass sich da etwas verändert hat. Aber ich bin mir sicher, dass der Flughafen<br />

Mönchengladbach, wenn die Aufteilung der Baukosten zwischen Flughafengesellschaft<br />

und Dritte dabei richtig ist, 270 Millionen € von diesen 330 Millionen € investieren müsste.<br />

Ich habe versucht, soweit ich mich daran erinnern konnte, Ihre Antworten richtig zu stellen.<br />

Ich bleibe dabei: Die 1.440 m unter Einbeziehung der beiden Stoppflächen reichen aus, um<br />

das prognostizierte Aufkommen abzuwickeln.<br />

<strong>Verhandlungsleiter</strong> <strong>Ulrich</strong> <strong>Marten</strong>:<br />

Danke sehr. Bevor wir jetzt zu einer letzten Runde des Dialogs kommen, erinnere ich daran,<br />

dass wir uns hier über die Technischre Planung unterhalten. Ich möchte den Streit über die<br />

B737 nicht erneut aufflammen lassen; das haben wir ausgiebig behandelt. – Herr Zerbe,<br />

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