Verhandlungsleiter Ulrich Marten: ...........................................................
Verhandlungsleiter Ulrich Marten: ...........................................................
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Bezirksregierung Düsseldorf<br />
Planfeststellungsverfahren zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes Mönchengladbach<br />
Erörterungstermin am 27. Juni 2005 Seite 143<br />
der Bedarf wird sich schon einstellen. Das wollen Sie uns hier ja erzählen. Bedarf lässt sich<br />
nicht einfach so wecken. Was Sie wecken können, ist das Begehren oder die Begierde der<br />
Schnäppchenjäger, die für 29 € nach Luxor oder Mailand fliegen wollen, um dort ein paar<br />
Schuhe zu kaufen. Unterstellen Sie mir jetzt bitte nicht, ich hätte etwas gegen Schnäppchenjäger.<br />
Doch diese Klientel agiert preisorientiert und wird Ihnen schnellstens den Rücken zudrehen<br />
und abwandern, wenn es ein Outletcenter auf der grünen Wiese gibt, das die besagten<br />
Schuhe noch günstiger anbieten kann, oder wenn ein anderer Low-Cost-Carrier den Flug<br />
günstiger anbieten kann.<br />
Wenn es aber keinen nachvollziehbar begründeten Bedarf für das Ziel Ihres Antrags gibt,<br />
was steckt dann dahinter? Sie sind doch ein gescheiter Mensch und werden dieses ganze<br />
Szenario nicht ohne ein Ziel in Gang gesetzt haben. Ich frage mich, was Sie erreichen wollen.<br />
Herr <strong>Marten</strong> hat auf die Frage, ob es einen Antrag auf ein Flughafensystem gebe, geantwortet,<br />
ihm sei davon nichts bekannt. – Das stimmt doch, Herr <strong>Marten</strong>? Das war doch so?<br />
<strong>Verhandlungsleiter</strong>in Felia Hörr:<br />
Herr <strong>Marten</strong>.<br />
<strong>Verhandlungsleiter</strong> <strong>Ulrich</strong> <strong>Marten</strong>:<br />
Ich habe darauf hingewiesen, dass ich erst seit 1. Mai 2004 im Referat Luftverkehr tätig bin.<br />
Die Geschichten, die vorher gelaufen sind, sind mir persönlich nicht bekannt gewesen, aber<br />
natürlich der Bezirksregierung.<br />
Brigitte Lunau (Einwenderin):<br />
Auch auf die Frage, ob in Ihrem Hause ein solcher Antrag vorliege, konnten Sie keine Auskunft<br />
geben. Wenn Herr <strong>Marten</strong> dies hier nicht beantworten kann, weil er davon noch nicht in<br />
Kenntnis gesetzt wurde, dann können Sie als Antragstellerin sicherlich ganz genau darauf<br />
antworten, Herr Zerbe, denn Sie wissen doch, was Sie tun wollen oder was Sie bereits getan<br />
haben.<br />
(Beifall bei den Einwendern)<br />
Sollten Sie aber nun einen solchen Antrag an die Bezirksregierung stellen oder schon gestellt<br />
haben, dann halte ich dieses Vorgehen hier für äußerst unglaubwürdig und eine Farce.<br />
Was steckt dann dahinter? Ist ein Antrag zum Auf- und Ausbau eines Systemflughafens mit<br />
größeren Auflagen für Lärmschutz und für die Sicherheit der Bevölkerung verbunden? Dann<br />
hätten Sie uns Neersener und Korschenbroicher zum Narren gehalten und nur auf unsere<br />
Kosten Geld sparen wollen. Gegenüber der Genehmigungsbehörde hätten Sie ihre Glaubwürdigkeit<br />
verloren. Die anwesenden Vertreter der Behörde kämen sich von Ihnen veräppelt<br />
vor und sich selber hätten Sie einen Bärendienst erwiesen, den das Verfahren müsste – so