Verhandlungsleiter Ulrich Marten: ...........................................................
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Bezirksregierung Düsseldorf<br />
Planfeststellungsverfahren zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes Mönchengladbach<br />
Erörterungstermin am 27. Juni 2005 Seite 45<br />
(Zuruf von der Antragstellerin: Das stimmt doch nicht! Das ist unglaublich!)<br />
Insofern ist sie kein Thema. Einige andere Flugzeugtypen – hier gebe ich Ihnen Recht – wie<br />
etwa die Embrear könnten hier nicht landen. Die Frage ist aber, ob es einen so großen Bedarf<br />
gibt, dass diese Flugzeuge hier landen müssen. Sie haben in der Umgebung immerhin<br />
Direktflughäfen, die diese Flugzeuge abfertigen können. Ob alle sechs Flughäfen – jetzt<br />
nenne ich sie einmal; ich fange bei Lüttich an, gehe über Maastricht, Mönchengladbach und<br />
Düsseldorf nach Weeze und möglicherweise nach Mülheim – in der Lage sein müssen, jeden<br />
Flugzeugtyp abzufertigen, der sich in dieser Gruppe bewegt, wage ich zu bezweifeln. Ich<br />
glaube nicht, dass es dafür einen öffentlichen Bedarf gibt. Einem Privatflieger – Sie haben ja<br />
von Privatfliegern gesprochen – kann man durchaus zumuten, ein bisschen weiter zu fliegen;<br />
er muss nicht unbedingt vor Ort landen.<br />
Hier stellt sich wiederum die Frage nach dem Flugzeugtyp. Herr Welke hat beim letzten Mal<br />
die Boeing 737-700 als den Flugzeugtyp genannt, der als Bemessungsflugzeug herangezogen<br />
werden sollte. In der Prognose steht dazu nichts; dort steht nur Boeing 737. Welche geflogen<br />
werden soll, weiß ich nicht.<br />
Hans-Günter Zerbe [Antragstellerin]: Alle!)<br />
Wenn Sie aber auf die B737-800 reflektieren, für die man sicherlich eine längere Bahn als<br />
die mit 1.440 m braucht – jedenfalls dann, wenn man mit einem Sitzladefaktor von 100 %<br />
fliegen will – dann unterstelle ich Ihnen, dass Sie einen Low-Cost-Carrier und keinen Linienverkehr<br />
nach Mönchengladbach holen wollen. In diesem Fall stimmt aber Ihre Prognose<br />
wieder nicht; denn die Prognose setzt sich ausschließlich mit Linienverkehr und Ferienflugverkehr<br />
auseinander. Sie erwähnt zwar den Low-Cost-Bereich, aber es wird kein Aufkommen<br />
für Mönchengladbach generiert. Das heißt, Sie belegen in Ihrer Prognose etwas anderes,<br />
als Sie tatsächlich rechnen. Dann ist Mönchengladbach aber kein Ersatzflughafen mehr<br />
für den Flughafen Düsseldorf, es sei denn, Sie sagten, der Flughafen Düsseldorf wolle auch<br />
noch den Low-Cost-Verkehr abfertigen. Würde er für Düsseldorf als erstrebenswerter Luftverkehr<br />
angesehen, dann könnte er nicht nach Düsseldorf, sondern nur nach Mönchengladbach<br />
geholt werden. Aber dann stimmt Ihre Prognose nicht. Die B737-800 wird hauptsächlich<br />
im Low-Cost-Bereich eingesetzt; das ist eine Maschine mit 189 oder 184 Passagieren.<br />
JAR-OPS, Herr Zerbe, ist bei meinen Berechnungen und Kalkulationen berücksichtigt worden.<br />
Damit ist viel Schindluder getrieben worden, indem – Herr Welke hatte dies beim letzten<br />
Mal gemacht – man Sicherheit doppelt gerechnet hat, um dann zu Ergebnissen zu kommen,<br />
die besagen, man müsse überall in Deutschland Start- und Landebahnen verlängern. Das ist<br />
ja nicht nur bei Ihnen, sondern auch auf anderen Flughäfen so betrieben worden, weil man<br />
sich mit den Regelungen, die in dieser Richtlinie getroffen wurden, nicht ordentlich auseinander<br />
gesetzt hat.