Verhandlungsleiter Ulrich Marten: ...........................................................
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Bezirksregierung Düsseldorf<br />
Planfeststellungsverfahren zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes Mönchengladbach<br />
Erörterungstermin am 27. Juni 2005 Seite 55<br />
<strong>Verhandlungsleiter</strong> <strong>Ulrich</strong> <strong>Marten</strong>:<br />
Danke sehr. – Herr Lutter.<br />
Ferdinand Lutter (Einwender):<br />
Ein gutes Gedächtnis ist manchmal eine Plage, muss ich sagen. Ich erinnere mich daran, als<br />
1992 der Generalausbauplan vorgelegt wurde und wir mit Herrn Böse und Herrn Kames zusammensaßen.<br />
Damals sagten wir, auf einer 1.200-m-Bahn könne niemand fliegen, auch mit<br />
ILS nicht. Dazu sagte Herr Kames, verschmitzt lächelnd: Wir haben die Flugzeuge und auch<br />
die Linien, die da verkehren können. Jetzt ist auf einmal alles nicht mehr möglich. Es ist doch<br />
seltsam, dass sämtliche kleinen Linien, die eine ganze Weile hier waren – weiß Gott, aus<br />
welchen Gründen; ob es am Management des Flughafens lag, weiß ich nicht –, verschwunden<br />
sind. Das ist schon ein bisschen komisch.<br />
Was den Geschäftsreiseverkehr, den Herr Faulenbach da Costa ansprach, angeht, so habe<br />
ich für mich persönlich, als ich noch arbeiten durfte, einmal festgehalten, was für mich damals<br />
Geschäftsverkehr war: London, Oslo, Wien, Paris, Lissabon, München, Stuttgart, Moskau<br />
– Moskau ist ein bisschen weiter entfernt –, Athen, Budapest und Turin. So weit ist das<br />
doch alles gar nicht. Da kann eine kleine Maschine auch ohne Weiteres mit halber Treibstoffmenge<br />
hinfliegen. So gesehen, muss ich Herrn Faulenbach da Costa unterstützen, dass<br />
es auch mit 1.440 m durchaus möglich wäre, den sogenannten Geschäftsverkehr abzuwickeln.<br />
Aber eben klang wieder durch, man wolle Low-Cost-Carrier nach Mönchengladbach<br />
holen. Das sind meistens doch die, die keine Geschäftsflüge durchführen. Dann steht irgendwo<br />
noch, dass man Warmwassertouristik wolle. Was soll denn nun eigentlich ab Mönchengladbach<br />
fliegen? – Danke schön.<br />
<strong>Verhandlungsleiter</strong> <strong>Ulrich</strong> <strong>Marten</strong>:<br />
Herr Zerbe.<br />
Hans-Günter Zerbe (Antragstellerin):<br />
Ich antworte kurz auf die Fragen von Herrn Schummer. Es ist nicht vorgesehen, dass Passagiere<br />
in Düsseldorf einchecken und ab Mönchengladbach fliegen. Es macht auch keinen<br />
Sinn, in Gladbach einzuchecken und dann ab Düsseldorf zu fliegen. Das wird also nicht passieren.<br />
Zweitens haben Sie die immer noch nicht umgesetzte Novellierung des Fluglärmgesetzes<br />
angesprochen und gefragt, ob wir sie in unseren Kosten kalkuliert hätten. Üblicherweise sind<br />
die Luftverkehrsgesellschaften als Nutzer eines Flughafens diejenigen, die dafür Entgelte<br />
zahlen. Die Flughäfen rechnen in ihre Landeentgelte stets die Kosten für den passiven<br />
Lärmschutz ein. Sie sind also partiell darin enthalten. Wenn wirklich 800 Millionen € an zusätzlichen<br />
Kosten für den passiven Lärmschutz anfallen sollten, dann müsste dieser Betrag,<br />
wenn die Flughäfen keine Verluste aus dieser technischen Umsetzung erleiden sollen, den