Verhandlungsleiter Ulrich Marten: ...........................................................
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Bezirksregierung Düsseldorf<br />
Planfeststellungsverfahren zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes Mönchengladbach<br />
Erörterungstermin am 27. Juni 2005 Seite 53<br />
entgegenhalten, dass es zumindest nach unserer Kenntnis keinen gibt, der bereit ist, auf<br />
einen Flughafen wie Mönchengladbach zu kommen. Wir haben gerade in der Zeitung gelesen,<br />
dass einer der wichtigen in Köln ansässigen Carrier sich dort davonmachen möchte. Er<br />
hat aber nicht erklärt, dass er wahnsinnig gern von Mönchengladbach aus fliegen möchte,<br />
sondern er hat geäußert, ab Düsseldorf fliegen zu wollen.<br />
(Beifall bei den Einwendern)<br />
Damit bestätigt sich wiederum das, Herr Zerbe, was wir Ihnen jetzt seit drei Wochen vorbeten:<br />
Die Initiative Luftverkehr und Beratungsunternehmen sagen, die Verkehre konzentrierten<br />
sich nicht dort, wo Sie es uns glauben machen wollen, sondern woanders. Sie erzählen uns<br />
auch nichts davon, dass der Luftverkehr beschränkt werden soll, sondern sie sagen, dass<br />
sich der Ausbau – jetzt hören Sie gut zu – am Bedarf orientieren müsse.<br />
Herr Faulenbach da Costa hat angesprochen, dass wir eigentlich die Zuständigkeit des Bundes<br />
für den Luftverkehr brauchen. Wohin es geführt hat, dass jedes Land darüber für sich<br />
entscheidet, sehen wir daran, dass wir in Deutschland doppelt so viel Luftverkehrinfrastruktur<br />
wie in Frankreich haben. – Ich weiß, das ist Ihnen lästig, so etwas gesagt zu bekommen.<br />
Aber dies heißt auf gut Deutsch, dass wir doppelt so viel haben, wie wir brauchen.<br />
(Beifall bei den Einwendern)<br />
Das bedeutet in letzter Konsequenz, dass nichts so überflüssig ist wie der Ausbau hier in<br />
Mönchengladbach.<br />
(Beifall bei den Einwendern)<br />
<strong>Verhandlungsleiter</strong> <strong>Ulrich</strong> <strong>Marten</strong>:<br />
Danke sehr, Herr Houben. – Herr Zerbe.<br />
Hans-Günter Zerbe (Antragstellerin):<br />
Wir sind offensichtlich schon im Wahlkampf, Herr Houben; aber dieses Thema haben wir<br />
auch schon seit drei Wochen.<br />
(Widerspruch und Buh-Rufe bei den Einwendern)<br />
– Jetzt buhen Sie bitte Herrn Houben nicht aus; er vertritt hier eine ganz klare Linie.<br />
(Wolfgang Houben [Einwender]: Ja, klar!)<br />
Ich verstehe jetzt überhaupt nicht mehr, Herr Faulenbach, was die Diskussion mit 9 Millionen<br />
Passagieren hier soll. Zunächst einmal trugen Sie vor, es sei kein Bedarf für 2,8 Millionen<br />
Passagiere vorhanden, und heute haben Sie vor den Folgen gewarnt, wenn hier 43.000 Be-