Verhandlungsleiter Ulrich Marten: ...........................................................
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Bezirksregierung Düsseldorf<br />
Planfeststellungsverfahren zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes Mönchengladbach<br />
Erörterungstermin am 27. Juni 2005 Seite 17<br />
Martin Amend (Antragstellerin):<br />
Die wasserbaulichen Maßnahmen und abwassertechnischen Maßnahmen sind eben etwas<br />
zu kurz gekommen. Im Zuge dieser Planung werden drei Bereiche angepasst werden.<br />
(Folie)<br />
Das ist einmal die Regenwassererfassung der versiegelten Flächen. Hier wird das bestehende<br />
System weiter genutzt; dies gilt auch für die bestehende Einleitung in den Schauenburggraben.<br />
Es wird auch keine Erhöhung der Einleitungsmenge beantragt. Wir bleiben bei<br />
600 l/s. Dies bedeutet bei einer Vergrößerung der versiegelten Fläche, dass wir am Flughafen<br />
mehr Regenrückhalteraum schaffen müssen.<br />
Ein zweiter Punkt ist die Trietbachverlegung. Insbesondere bei der Trietbachverlegung haben<br />
wir uns mit Variantenuntersuchungen sehr viel Mühe gegeben. Dies betrifft die Einbindung<br />
in das Niersauenkonzept. Wir versuchen, die alte Linienführung wiederzufinden. Im<br />
Ergebnis haben wir aber insbesondere unter Berücksichtigung der Grundwassersituation, die<br />
wir eingehend betrachtet haben – Prof. Düllmann ist mir gut bekannt; er hat mir auch die<br />
entsprechenden Unterlagen zur Verfügung gestellt –, ganz bewusst die Trietbachverlegung<br />
in dieser Tiefenlage gewählt, um an der heutigen Grundwassersituation nichts zu verändern.<br />
Das heißt, es wird keine Einleitung von Niederschlagswasser von den versiegelten Flächen<br />
in den Untergrund und damit keine Veränderung des Grundwassers geben. Der Trietbach ist<br />
so gelegt worden, dass der Grundwasseranstieg so wie heute begrenzt bleibt.<br />
Ein dritter Punkt ist der Eschertgraben. Im Zuge dieses Verfahrens wird nur die Verlegung<br />
des Eschertgrabens an den Zaun beantragt. Die Ableitung in Richtung Cloer, die hier diskutiert<br />
worden ist, war einmal eine Variantenbetrachtung, ist aber nicht Gegenstand dieses<br />
Verfahrens. Wir verändern also auch in diesem Bereich nichts an der heutigen Situation.<br />
<strong>Verhandlungsleiter</strong> <strong>Ulrich</strong> <strong>Marten</strong>:<br />
Danke sehr. – Herr Kruse.<br />
Hans Kruse (Einwender):<br />
Ich komme aus Korschenbroich. Zu Beginn der Erörterung der Technischen Planung habe<br />
ich zwei kurze Fragen, die prinzipieller Natur sind. Sie sollten nicht so gewertet werden, als<br />
wollte ich dem Antragsteller polemische Fragen stellen.<br />
Meine erste Frage: Die Landebahn wird ja vollkommen erneuert. Das heißt, es wird eine<br />
neue Landebahn erstellt. Warum wird von einer Flughafenerweiterung und nicht vom Neubau<br />
eines Flughafens gesprochen? Meine zweite Frage: Warum wird, wenn ein Neubau erfolgt,<br />
die Richtung der Landebahn nicht dahin gehend geändert, dass der Kreuzungsverkehr<br />
mit dem Flughafen Düsseldorf vermindert wird? Darauf möchte ich eine Antwort haben. –<br />
Danke schön.