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Verhandlungsleiterin Felia Hörr: ............................................................

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Bezirksregierung Düsseldorf<br />

Planfeststellungsverfahren zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes Mönchengladbach<br />

Erörterungstermin am 28. Juni 2005 Seite 119<br />

Ich hatte bereits in den vergangenen Tagen von dem Eingriff in eine intakte Siedlungsstruk-<br />

tur gesprochen.<br />

Die intensive Flächeninanspruchnahme bei den Eingriffen in den Wald und den Grünland-<br />

komplex sind ausreichend diskutiert worden: Es kann wirklich nicht mehr hingenommen wer-<br />

den. Wenn ich es richtig gerechnet habe, beträgt die Versiegelung durch die Bauvorhaben –<br />

nicht nur durch die Start- und Landebahn, sondern auch durch alles Zubehör zu einem kom-<br />

plexen Flughafen – 45 ha; das ist hier noch gar nicht angesprochen worden. Man stelle sich<br />

das vor: Wir kämpfen jetzt im Rahmen der kommunalen Gliederungen darum, die Versiege-<br />

lung zurückzudrängen, während wir hier auf einen Schlag 45 ha kaputt machen. Das ist auch<br />

nur bedingt ausgleichbar. Die Diskussionen hier laufen sich bereits an der Problematik der<br />

Ausgleichsflächen fest. Lassen Sie es mich im Sinne der Schulnoten sagen: Das, was die<br />

Flughafengesellschaft Mönchengladbach/Düsseldorf hinsichtlich der Ausgleichsflächen bie-<br />

tet, verdient nach dem Schulnotensystem, das trotz PISA immer noch gültig ist, eine glatte<br />

Sechs.<br />

(Beifall bei den Einwendern)<br />

Es kann nicht sein, dass Sie zu Beginn eines Planfeststellungsverfahrens diese Fragen nicht<br />

geklärt haben, sondern sich jetzt darauf zurückziehen, dass Ihr Sachverständiger handeln<br />

müsse. Es kann wirklich nicht sein; Herr Zerbe, es ist unerträglich. In kommunalen Gremien<br />

muss man bei Vorhaben, selbst wenn die damit verbundenen Veränderungen nur 100 m²<br />

betreffen, zunächst einmal nachweisen, dass man sich mit allen Umliegenden bereits vorher<br />

geeinigt hat; anderenfalls braucht man das Papier gar nicht auf den Tisch zu legen, denn<br />

dann würde man, auf Deutsch gesagt, gleich abgeschmiert. Das kann es wirklich nicht sein.<br />

Deshalb sage ich: Die Stellungnahme der Landesverbände NABU, BUND und LNU tragen<br />

wir unverändert mit. Sie sind hier vorgetragen worden, zum einen durch den BUND und zum<br />

anderen durch das Landesbüro der Naturschutzverbände. Sie kennen die Vorgänge; ich will<br />

das nicht noch einmal vertiefen. Ich habe mich sehr gefreut, dass Sie erklärt haben, in das<br />

Planfeststellungsverfahren die SOP-Richtlinie aufzunehmen. Das wird sehr spannend. Ich<br />

will hier nicht die übrigen Menschen damit beglücken, dazu jetzt noch detaillierte Ausführun-<br />

gen zu machen; aber ich bin dankbar dafür. Sie können sich darauf verlassen: Wir werden<br />

das sehr kritisch begleiten. Wenn es jemals zu einer Genehmigung käme, machten wir vom<br />

Recht der Verbandsklage Gebrauch. – Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.<br />

(Beifall bei den Einwendern)<br />

<strong>Verhandlungsleiterin</strong> <strong>Felia</strong> <strong>Hörr</strong>:<br />

Danke, Herr Schäfer. – Ich frage die Antragstellerin jetzt noch einmal, ob zu dem Thema<br />

Baumaßnahmen und Höhen der Landebahn noch vor der Pause Auskunft gegeben werden<br />

kann oder ob wir das auf nach der Pause verlegen.

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