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Verhandlungsleiterin Felia Hörr: ............................................................

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Bezirksregierung Düsseldorf<br />

Planfeststellungsverfahren zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes Mönchengladbach<br />

Erörterungstermin am 28. Juni 2005 Seite 155<br />

können. Die Lehrer wissen im Moment nicht – Herr Rothe ist einer dieser Lehrer –, wie sie<br />

dort demnächst unterrichten sollen.<br />

Meine kleine Tochter ist zweieinhalb Jahre alt; sie kommt jetzt in den Kindergarten. Ich habe<br />

extra einen Kindergarten mit einer riesigen schönen Freifläche ausgesucht. Das kann ich<br />

auch knicken. Am besten stecke ich sie in einen Bunker.<br />

Das alles sind Sachen, die ich nicht mehr besonders witzig finde. Ich glaube, witzig findet sie<br />

keiner von uns. Es ist ein finanzielles Problem. Wie meine Vorrednerin sagte, tragen wir alle<br />

bundesweit einen eventuellen finanziellen Verlust über die Steuergelder. Wir hier werden<br />

persönlich Riesenverluste in Kauf nehmen müssen. Damit wird auch der Flughafen ein Rie-<br />

senflop werden, denn dann ziehen wirklich Sozialhilfeempfänger hierher, Leute, die auf billi-<br />

ges Wohnen angewiesen sind. Damit haben Sie keine Leute, die hier einkaufen. In Mön-<br />

chengladbach sehen Sie im Moment schon das Geschäftesterben. Das wird sich weiter fort-<br />

setzen. Damit tut sich hier niemand einen Gefallen.<br />

(Lebhafter Beifall bei den Einwendern)<br />

Es wundert mich sehr – das habe ich nicht verstanden, vielleicht, weil ich politisch überhaupt<br />

nicht gebildet bin –, wie eine Bezirksregierung ein klares Ja zu einem Vorhaben sagen kann,<br />

obwohl es auf Bundesebene und auf Landesebene ein so klares Nein zu diesem Ausbau<br />

gibt.<br />

(Vereinzelt Beifall bei den Einwendern)<br />

Das verstehe ich nicht; darauf brauchen Sie mir auch keine Antwort zu geben, denn das ist<br />

Politik.<br />

Verhandlungsleiter Ulrich Marten:<br />

Darf ich Sie einmal kurz unterbrechen?<br />

Kirsten Lübke (Einwenderin):<br />

Gern.<br />

Verhandlungsleiter Ulrich Marten:<br />

Wir haben nicht Ja gesagt. Wir hören uns hier das Für und Wider an und wir entscheiden<br />

danach.<br />

Kirsten Lübke (Einwenderin):<br />

Ich hoffe es sehr. – Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen: Es erinnert mich ein bisschen an<br />

Kasperletheater. Ich habe es gerade meinem Sohn erklärt. Es ist so ähnlich, wie wenn er im<br />

Vorfeld zu seiner Lehrerin geht und sagt, er habe die Eins schon, aber ein leeres Blatt ab-

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