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Verhandlungsleiterin Felia Hörr: ............................................................

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Bezirksregierung Düsseldorf<br />

Planfeststellungsverfahren zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes Mönchengladbach<br />

Erörterungstermin am 28. Juni 2005 Seite 62<br />

<strong>Verhandlungsleiterin</strong> <strong>Felia</strong> <strong>Hörr</strong>:<br />

Vielen Dank. – Herr Zerbe.<br />

Hans-Günter Zerbe (Antragstellerin):<br />

Wir haben schon in der letzten Woche eingehend zu den Neersener Schlossfestspielen Stel-<br />

lung genommen. Insofern will ich meinen Vortrag aus der letzten Woche nicht wiederholen.<br />

Er ist mit seinen Argumenten protokolliert.<br />

Ich möchte auf einen Punkt eingehen, den Sie jetzt vortragen. Sie kritisieren in Ihrer Einwen-<br />

dung – das ist vermutlich die Einwendung der Stadt Willich und hat gar nichts mit den Neer-<br />

sener Schlossfestspielen zu tun –, die Grenzen bezüglich Raum und Nachfrage für die an-<br />

genommenen 2,8 Millionen Passagiere seien auf zu beengtem Raum geplant. Das ist ein<br />

Argument, das in vielen Mustereinwendungen der Stadt Willich vorhanden war. Daher will ich<br />

darauf eingehen. Sie gehen auch auf die Entwicklung in Amsterdam und Frankfurt ein; auch<br />

dazu ein paar Bemerkungen.<br />

Nach Expertenmeinung – das haben wir schon öfter vorgetragen – wird sich der Luftverkehr<br />

in den nächsten zehn Jahren verdoppeln. Es ist davon auszugehen, dass die Verkehrszah-<br />

len insbesondere in und zwischen den Ballungsräumen steigen werden. Insofern ist die Lage<br />

des Flughafens Mönchengladbach für die Befriedigung der wachsenden Nachfrage aus und<br />

in den Ballungsraum Düsseldorf/Mönchengladbach prädestiniert. Es ist anzumerken, dass<br />

Passagierzahlen von 2,8 Millionen Passagieren – dieser höhere Wert ist nämlich die Pro-<br />

gnose für 2015 – schon Wachstumsgrößen sind, die etwa am Flughafen Frankfurt innerhalb<br />

des Jahres 2004 im Vergleich zu 2003 zusätzlich generiert wurden. 2004 gab es in Frankfurt<br />

51,1 Millionen Passagiere; 2003 waren es 48,3 Millionen.<br />

Jetzt zu dem Argument, die Grenzen bezüglich Raum und Nachfrage seien auf zu beengtem<br />

Raum geplant: Wenn man sieht, dass in Frankfurt innerhalb eines Jahres fast 3 Millionen<br />

Passagiere mehr an- und abgeflogen sind, dann muss man fairerweise eigentlich auch dar-<br />

stellen, dass sich der Raum und die Grenzen des Frankfurter Flughafens nicht verändert<br />

haben; zumindest ist uns das nicht bekannt. Am Münchener Flughafen war in den letzten<br />

zehn Jahren nahezu eine Verdoppelung der Fluggastzahlen zu verzeichnen. Nach Angaben<br />

des Statistischen Bundesamtes erhöhte sich die Zahl der abfliegenden Fluggäste an 18 aus-<br />

gewählten Flughäfen von 1993 bis 2003 um 53 %. Auch hier lag keine räumliche Verände-<br />

rung vor.<br />

Darüber hinaus ist die hiesige Region Nordrhein-Westfalen und insbesondere die Region<br />

Düsseldorf, Mönchengladbach, Viersen, Krefeld, Neuss für ausländische Besucher und aus-<br />

ländische Wirtschaftsunternehmen und Investoren eine der bedeutendsten Regionen in<br />

Deutschland und Nordeuropa. Wir weisen auch auf den hohen Exportanteil aus der Region<br />

hier hin. Insofern können wir die Einwendungen, Grenzen und Raum seien zu beengt für die<br />

prognostizierten Fluggastzahlen, einfach nur zurückweisen.

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