Verhandlungsleiterin Felia Hörr: ............................................................
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Bezirksregierung Düsseldorf<br />
Planfeststellungsverfahren zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes Mönchengladbach<br />
Erörterungstermin am 28. Juni 2005 Seite 138<br />
Verhandlungsleiter Ulrich Marten:<br />
Danke sehr. – Hatten Sie das gestern auch schon vor?<br />
Erich Bieber (Einwender):<br />
Ja. Ich war gestern irrtümlich angemeldet. Ich bin extra am Freitag hierher gekommen, um<br />
mich für heute 18:00 Uhr anzumelden. Ich wusste nicht, dass Sie mich gestern schon erwar-<br />
tet haben. – Danke an Frau Schmidt. Du hast mir sehr geholfen.<br />
(Allgemeiner Beifall)<br />
Seien Sie alle ganz locker und entspannt. Ich stelle Ihnen keine schwierigen oder unange-<br />
nehmen Fragen, lasse aber zum Schluss auch keine Fragen Ihrerseits zu.<br />
(Heiterkeit bei den Einwendern)<br />
Nachfolgend hören Sie nun meine Beweggründe, weshalb ich hier stehe, um meine Sorgen<br />
kundzutun.<br />
Ich habe drei Kinder, zwei Mädels und einen Sohn, und vier Enkelkinder. Zwei meiner Enkel-<br />
kinder wohnen mit ihren Eltern, Sohn und Schwiegertochter, auf dem Niersweg in Willich-<br />
Neersen und sind auch direkt Betroffene. Meine beiden Enkelkinder, acht und fünf Jahre alt,<br />
heißen Hannah und Nina. Hannah ist die Große und geht schon zur Schule. Nina ist die jün-<br />
gere und geht in den Kindergarten.<br />
(Folie)<br />
Nina ist für mich ein ganz besonderes Kind. Wenn ich sie sehe, geht mir das Herz auf; das<br />
muss ich offen zugeben. Kurz: Sie ist ein richtiger Sonnenschein. Meine Kinder und meine<br />
Enkelkinder sind mein ganz persönlicher Grund, weshalb ich heute hier stehe, um meine<br />
große Sorge um meine Familie und um die betroffene heranwachsende Generation kundzu-<br />
tun. Es ist für mich der einzige Grund, für dieses junge Leben und auch für die Umwelt und<br />
Natur mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln und Kräften zu kämpfen.<br />
Selbstverständlich habe ich auch einige Immobilien, wohne selbst auf der Friedrich-Ebert-<br />
Straße in Willich-Neersen und bin somit Betroffener. Meine Immobilien befinden sich im<br />
Stadtgebiet von Willich, Krefeld und Mönchengladbach. Diesen meinen Besitz und mein Ei-<br />
gentum gilt es ebenfalls zu schützen.<br />
Es sind viele sachkundige Argumente und Gutachten gegen den Ausbau des Flughafens<br />
Mönchengladbach gehört worden. Viele kluge Leute haben sich pro und kontra mündlich und<br />
schriftlich geäußert. Aber, meine Damen und Herren, haben Sie denn schon einmal die be-<br />
troffenen Menschen gefragt, was sie wollen? Hätten wir, die Betroffenen, die Möglichkeit<br />
eines Referendums oder einer Volksbefragung, wäre die Antwort des Volkes wohl eindeutig: