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Verhandlungsleiterin Felia Hörr: ............................................................

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Bezirksregierung Düsseldorf<br />

Planfeststellungsverfahren zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes Mönchengladbach<br />

Erörterungstermin am 28. Juni 2005 Seite 56<br />

Hans-Günter Zerbe (Antragstellerin):<br />

Vielen Dank, Herr Zimmer, für Ihren Vortrag und Ihre Einwendungen. Sie sprechen die Mc-<br />

Kinsey-Untersuchung an und kommen zu dem Ergebnis, dass McKinsey für den Bereich der<br />

Billig-Airlines bestimmte Größenordnung als erreichbar annimmt. Es gibt dazu natürlich auch<br />

andere Meinungen. Die DLR geht davon aus, dass sich der Anteil der Billigflieger am deut-<br />

schen Markt und am europäischen Markt auf bis zu 40 % ausweiten könnte. Da lassen sie<br />

uns einfach einmal sehen, wie die Entwicklung tatsächlich werden wird.<br />

Sie haben gefragt: Wie ist Gladbach gewappnet? Was sind die USP des Standorts? – Ganz<br />

einfach: Wir verfügen gemeinsam mit dem Flughafen Düsseldorf über eines der größten und<br />

interessantesten Einzugsgebiete. Ich habe hier vor zwei, drei Wochen einmal geschildert,<br />

wie viele Einwohner im 50-km-Umkreis wohnen. Sicherlich ist es richtig, dass ein Billigange-<br />

bot auch Fluggäste anzieht, die außerhalb dieses Umkreises wohnen. Das ist ein Phäno-<br />

men, das Sie heute in Hahn sehen. Wir haben bei uns ebenfalls erkannt, als wir das Air-<br />

Berlin-Angebot hatten, dass Leute teilweise auch 100 km angereist sind, um preiswert nach<br />

Wien oder nach Zürich zu kommen, weil es damals in Düsseldorf dafür nur sehr hochpreisige<br />

Angebote gab.<br />

Wir wollen sicherlich die Kostenvorteile im Vergleich zu anderen Flughäfen erhalten. Unsere<br />

heutigen Lande- und Abfertigungsentgelte liegen deutlich unter den Düsseldorfer Entgelten.<br />

Wir wollen auch in Zukunft z. B. in Bezug auf die technische Ausgestaltung unserer Anlagen<br />

weniger Wert auf hochpreisige Architektur legen, sondern mehr auf Funktionalität sowie auf<br />

schnelle und preisgünstige Abläufe im Terminal und auf dem Vorfeld. Ich glaube, dass wir<br />

mit dieser Strategie den richtigen Weg gehen.<br />

Auch der Punkt „Absprachen mit Gesellschaften“ ist schon mehrfach angesprochen worden.<br />

Ich kann doch keine rechtsverbindliche Absprache mit einer Airline treffen, die mich verpflich-<br />

tet, eine Startbahn zur Verfügung zu stellen, auf der ein Airbus fliegen kann, solange ich kei-<br />

nen Genehmigungsbescheid habe. Da beißt sich einfach die Katze in den Schwanz.<br />

Außerdem sprachen Sie Investitionen der öffentlichen Hand an. Ich könnte mir so etwas hin-<br />

sichtlich der Erschließung durch eine Autobahn vorstellen, aber wenn man sich um uns her-<br />

um umschaut, so sieht man, dass wir eigentlich hervorragend an das Autobahnnetz ange-<br />

bunden sind. Ich sehe da eigentlich nicht mehr viele Punkte, die die öffentliche Hand erbrin-<br />

gen müsste. – Danke.<br />

<strong>Verhandlungsleiterin</strong> <strong>Felia</strong> <strong>Hörr</strong>:<br />

Danke, Herr Zerbe. – Herr Klinger hatte noch eine Nachfrage.

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