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APOSTOLISCHE KONSTITUTION

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ABSATZ 4 DIE CHRISTGLÄUBIGEN –HIERARCHIE, LAIEN, ORDENSLEUTE871 „Gläubige sind jene, die durch die Taufe Christus eingegliedert, zum Volke Gottes gemacht unddadurch auf ihre Weise des priesterlichen, prophetischen und königlichen Amtes Christi teilhaft gewordensind; sie sind gemäß ihrer je eigenen Stellung zur Ausübung der Sendung berufen, die Gottder Kirche zur Erfüllung in der Welt anvertraut hat“ (CIC, can. 204, § 1) [Vgl. LG 31] (Vgl. dazuauch 1268 – 1269, 782 – 786).872 „Unter allen Gläubigen besteht, und zwar aufgrund ihrer Wiedergeburt in Christus, eine wahreGleichheit in ihrer Würde und Tätigkeit, kraft der alle je nach ihrer eigenen Stellung und Aufgabe amAufbau des Leibes Christi mitwirken“ (CIC, can. 208) [Vgl. LG 32] (Vgl. dazu auch 1934, 794).873 Selbst die Unterschiede, die nach dem Willen des Herrn zwischen den Gliedern seines Leibesbestehen, dienen dessen Einheit und Sendung. Denn „es besteht in der Kirche eine Verschiedenheitdes Dienstes, aber eine Einheit der Sendung. Den Aposteln und ihren Nachfolgern wurde von Christusdas Amt übertragen, in seinem Namen und in seiner Vollmacht zu lehren, zu heiligen und zu leiten.Die Laien hingegen, die auch am priesterlichen, prophetischen und königlichen Amt Christi teilhaben,verwirklichen in Kirche und Welt ihren eigenen Anteil an der Sendung des ganzen Volkes Gottes“(AA 2). „In beiden Gruppen [Kleriker und Laien] gibt es Gläubige, die sich durch das ... Bekenntniszu den evangelischen Räten ... Gott weihen und der Heilssendung der Kirche dienen“ (CIC, can. 207,§ 2) (Vgl. dazu auch 814, 1937).IDie hierarchische Verfassung der KircheWeshalb das kirchliche Amt?874 Christus selbst ist der Urheber des Amtes in der Kirche. Er hat es eingesetzt, ihm Vollmachtund Sendung, Ausrichtung und Zielsetzung gegeben (Vgl. dazu auch 1544).„Christus, der Herr, hat, um das Volk Gottes zu weiden und ständig zu mehren, in seiner Kirche verschiedeneDienste eingesetzt, die auf das Wohl des ganzen Leibes ausgerichtet sind. Denn die Diener,die über heilige Vollmacht verfügen, dienen ihren Brüdern, damit alle, die zum Volk Gottes gehören ...‚ zum Heil gelangen“ (LG 18).875 „Wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie hören, wennniemand verkündigt? Wie soll aber jemand verkündigen, wenn er nicht gesandt ist?“ (Röm 10,14–15).Niemand, keine Einzelperson und keine Gemeinschaft, kann sich selbst das Evangelium verkündigen.„Also kommt der Glaube aus dem Hören“ (Röm 10,17). Niemand kann sich selbst den Auftrag unddie Sendung geben, das Evangelium zu verkündigen. Der vom Herrn Gesandte spricht und handeltnicht in eigener Autorität, sondern kraft der Autorität Christi; er spricht zu der Gemeinde nicht alseines ihrer Glieder, sondern im Namen Christi. Niemand kann sich selbst die Gnade verleihen; siemuß geschenkt und angeboten werden. Das setzt Diener der Gnade voraus, die von Christus bevollmächtigtsind. Von ihm empfangen die Bischöfe und Priester die Sendung und die Vollmacht [heiligeGewalt], „in der Person Christi des Hauptes“ [in persona Christi Capitis] zu handeln, die Diakone dieKraft, in Gemeinschaft mit dem Bischof und seinem Presbyterium dem Volk Gottes in der „Diakonie“

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