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APOSTOLISCHE KONSTITUTION

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im einzigen Leib Christi versammelt. Sie geht über die menschlichen, nationalen, kulturellen undgesellschaftlichen Bindungen hinaus.1098 Die Gemeinde muß sich auf die Begegnung mit dem Herrn vorbereiten, ein „bereitwilligesVolk“ sein. Diese Bereitung der Herzen ist das gemeinsame Werk des Heiligen Geistes und der Gemeinde,insbesondere ihrer Amtsträger. Die Gnade des Heiligen Geistes sucht den Glauben, die Bekehrungdes Herzens und die Zustimmung zum Willen des Vaters zu wecken. Diese innerenHaltungen werden vorausgesetzt, damit die weiteren Gnaden, die in der Liturgiefeier selbst geschenktwerden, angenommen werden können und damit diese Feier Früchte neuen Lebens hervorbringenkann (Vgl. dazu auch 1430).Der Heilige Geist erinnert an das Mysterium Christi1099 Der Geist und die Kirche wirken zusammen, um in der Liturgie Christus und sein Heilswerk zubekunden. In erster Linie bei der Eucharistiefeier, und auf ähnliche Weise bei den anderenSakramenten, ist die Liturgie Feier des Gedenkens an das Heilsmysterium. Der Heilige Geist ist daslebendige Gedächtnis der Kirche [Vgl. Joh 14.26] (Vgl. dazu auch 91).1100 Das Wort Gottes. Der Heilige Geist erinnert die liturgische Versammlung zunächst an den Sinndes Heilsereignisses, indem er dem Wort Gottes Leben gibt, damit es aufgenommen und ins Lebenumgesetzt werden kann (Vgl. dazu auch 1154).„Von größtem Gewicht in der Feier der Liturgie ist die Heilige Schrift. Aus ihr werden nämlichLesungen gelesen und in der Homilie ausgedeutet, Psalmen gesungen, aufgrund ihres Anhauchs undAntriebs sind liturgische Gebete, Orationen und Gesänge verrichtet worden, und aus ihr empfangenHandlungen und Zeichen ihre Bedeutung“ (SC 24) (Vgl. dazu auch 103,131).1101 Der Heilige Geist schenkt den Lektoren und Zuhörern, der Empfänglichkeit ihres Herzens entsprechend,das geistliche Verständnis des Wortes Gottes. Durch die Worte, Handlungen und Symbole,die das Grundmuster einer Liturgiefeier bilden, bringt er die Gläubigen und die Amtsträger in lebendigeBeziehung zu Christus, dem Wort und Bild des Vaters. So können die Gläubigen die Bedeutungdessen, was sie in der Feier vernehmen, betrachten und tun, in ihrem Leben wirksam werden lassen(Vgl. dazu auch 117).1102 „Durch das Wort des Heiles wird der Glaube, durch den die Gemeinde der Gläubigen sichbildet und heranwächst, ... im Herzen der Gläubigen genährt“ (PO 4). Die Verkündigung des WortesGottes beschränkt sich nicht auf bloßes Unterweisen, sondern ruft nach der gläubigen Antwort als Zustimmungund Verpflichtung hinsichtlich des Bundes zwischen Gott und seinem Volk. Wieder ist esder Heilige Geist, der die Gnade des Glaubens gibt, diesen stärkt und in der Gemeinde zum Wachsenbringt. Die liturgische Versammlung ist also zunächst Gemeinschaft im Glauben (Vgl. dazu auch143).1103 Die Anamnese [Gedächtnis]. Die Liturgiefeier bezieht sich stets auf die heilbringenden EingriffeGottes in die Geschichte. „Das Offenbarungsgeschehen ereignet sich in Taten und Worten, die innerlichmiteinander verknüpft sind, so daß ... die Worte die Werke verkündigen und das in ihnen enthalteneGeheimnis ans Licht treten lassen“ (DV 2). Im Wortgottesdienst erinnert der Heilige Geist dieGemeinde an all das, was Christus für uns getan hat. Entsprechend der Natur der liturgischen Handlungenund den überlieferten Riten der Kirchen „gedenkt“ eine Liturgiefeier in einer mehr oderweniger ausführlichen Anamnese der Großtaten Gottes. Der Heilige Geist, der so das Gedenken derKirche weckt, regt zu Danksagung und Lobpreis [Doxologie] an (Vgl. dazu auch 1362).Der Heilige Geist vergegenwärtigt das Mysterium Christi

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