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APOSTOLISCHE KONSTITUTION

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1715 Wer an Christus glaubt, hat das neue Leben im Heiligen Geist. Das in der Gnade gewachseneund gereifte sittliche Leben soll sich in der Herrlichkeit des Himmelsvollenden.ARTIKEL 2UNSERE BERUFUNG ZUR SELIGKEITIDie Seligpreisungen1716 Die Seligpreisungen stehen im Herzen der Predigt Jesu. Sie nehmen die Verheißungen wiederauf, die dem auserwählten Volk seit Abraham gemacht wurden. Die Seligpreisungen vollenden dieVerheißungen, indem sie diese nicht mehr bloß auf den Besitz eines Landes, sondern auf das Himmelreichausrichten (Vgl. dazu auch 2546):Selig, die arm sind im Geiste; denn ihnen gehört das Himmelreich.Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.Selig, die Sanftmütigen; denn sie werden das Land erben.Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weiseverleumdet werdet.Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein.(Mt 5,3–12)1717 Die Seligpreisungen spiegeln das Antlitz Jesu Christi und seine Liebe. Sie zeigen die Berufungder Gläubigen, in die Herrlichkeit seines Leidens und seiner Auferstehung mit hineingenommen zuwerden; sie heben die Taten und Haltungen hervor, die das christliche Leben kennzeichnen; sie sindüberraschende Verheißungen, die in Bedrängnissen die Hoffnung stärken; sie künden die Segnungenund Belohnungen an, welche die Jünger insgeheim schon besitzen; im Leben der Jungfrau Maria undaller Heiligen sind sie schon eröffnet (Vgl. dazu auch 459, 1820).IIDie Sehnsucht nach Glück1718 Die Seligpreisungen entsprechen dem natürlichen Verlangen nach Glück. Dieses Verlangengeht auf Gott zurück. Er hat es in das Herz des Menschen gelegt, um ihn an sich zu ziehen, denn Gottallein vermag es zu erfüllen (Vgl. dazu auch 27, 1024):„Gewiß wollen wir alle glücklich leben, und im Menschengeschlecht gibt es niemand, der diesem Satznicht zustimmt, noch bevor er voll ausgesprochen ist“ (Augustinus, mor. eccl. 1,3,4).

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