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APOSTOLISCHE KONSTITUTION

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161 An Jesus Christus und an den zu glauben, der ihn um unseres Heiles willen gesandt hat, ist notwendig,um zum Heil zu gelangen [Vgl. z. B. Mk 16, 16; Joh 3, 36; 6, 40]. „Weil es aber ,ohne Glaubenunmöglich ist, Gott zu gefallen‘ (Hebr 11, 6) und zur Gemeinschaft seiner Söhne zu gelangen, sowurde niemandem jemals ohne ihn Rechtfertigung zuteil, und keiner wird das ewige Leben erlangen,wenn er nicht in ihm ,ausgeharrt hat bis ans Ende‘ (Mt 10, 22; 24, 13)“ (1. Vatikanisches Konzil: DS3012) [Vgl. Konzil v. Trient: DS 1532] (Vgl. dazu auch 432, 1257, 846).Das Ausharren im Glauben162 Der Glaube ist ein Gnadengeschenk, das Gott dem Menschen gibt. Wir können dieses unschätzbareGeschenk verlieren. Der hl. Paulus macht Timotheus darauf aufmerksam: „Kämpfe den gutenKampf, gläubig und mit reinem Gewissen. Schon manche haben die Stimme ihres Gewissens mißachtetund haben im Glauben Schiffbruch erlitten“ (1 Tim 1, 18–19). Um im Glauben zu leben, zuwachsen und bis ans Ende zu verharren, müssen wir ihn durch das Wort Gottes nähren und den Herrnanflehen, ihn zu mehren [Vgl. Mk 9, 24; Lk 17, 5; 22, 32]. Er muß „in der Liebe wirksam“ (Gal 5, 6)[Vgl. Jak 2, 14–26], von der Hoffnung getragen [Vgl. Röm 15, 13] und im Glauben der Kircheverwurzelt sein. (Vgl. dazu auch 2089, 1037, 2016, 2573, 2849)Der Glaube – Beginn des ewigen Lebens163 Der Glaube läßt uns schon im voraus die Freude und das Licht der beseligenden Gottesschaugenießen, die das Ziel unseres irdischen Weges ist. Wir werden dann Gott „von Angesicht zu Angesicht“(1 Kor 13, 12), „wie er ist“ (1 Joh 3, 2), sehen. Der Glaube ist somit schon der Beginn desewigen Lebens (Vgl. dazu auch 1088).„Wir erwarten den Genuß der uns aus Gnade verheißenen Güter. Wenn wir sie im Glauben wie in einemSpiegel betrachten, sind sie uns schon gegenwärtig“ (Basilius, Spir. 15, 36) [Vgl. Thomas v. A., s. th.2–2,4,1].164 Jetzt aber gehen wir „als Glaubende ... unseren Weg, nicht als Schauende“ (2 Kor 5, 7), und erkennenGott wie in einem Spiegel, rätselhaft und unvollkommen [Vgl. 1 Kor 13, 12]. Der Glaubewird von Gott, auf den er sich richtet, erhellt; dennoch wird er oft im Dunkel gelebt. Der Glaube kannauf eine harte Probe gestellt werden. Die Welt, in der wir leben, scheint von dem, was der Glaube unsversichert, oft sehr weit entfernt. Die Erfahrungen des Bösen und des Leidens, der Ungerechtigkeitenund des Todes scheinen der Frohbotschaft zu widersprechen. Sie können den Glauben erschüttern undfür ihn zur Versuchung werden (Vgl. dazu auch 2846, 309, 1502, 1006).165 Dann müssen wir uns den Glaubenszeugen zuwenden: Abraham, der „gegen alle Hoffnung vollHoffnung“ glaubte (Röm 4, 18); der Jungfrau Maria, die auf dem „Pilgerweg des Glaubens“ (LG 58)sogar in die „Nacht des Glaubens“ (Johannes Paul II., Enz. „Redemptoris Mater“ 18) hineinging, indemsie am Leiden ihres Sohnes und der Nacht seines Grabes Anteil nahm; und vielen weiterenZeugen des Glaubens: „Da uns eine solche Wolke von Zeugen umgibt, wollen auch wir alle Last unddie Fesseln der Sünde abwerfen. Laßt uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der uns aufgetragenist, und dabei auf Jesus blicken, den Urheber und Vollender des Glaubens“ (Hebr 12, 1–2).(Vgl. dazu auch 2719)ARTIKEL 5WIR GLAUBEN

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