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APOSTOLISCHE KONSTITUTION

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anbietet, sich mit diesem österlichen Geheimnis in einer Gott bekannten Weise zu verbinden“ (GS 22)[Vgl. LG 16; AG 7]. Jeder Mensch, der ohne das Evangelium Christi und seine Kirche zu kennennach der Wahrheit sucht und den Willen Gottes tut, soweit er ihn kennt, kann gerettet werden. Mandarf annehmen, daß solche Menschen ausdrücklich die Taufe gewünscht hätten, falls ihnen deren Notwendigkeitbewußt gewesen wäre (Vgl. dazu auch 848).1261 Was die ohne Taufe verstorbenen Kinder betrifft, kann die Kirche sie nur der BarmherzigkeitGottes anvertrauen, wie sie dies im entsprechenden Begräbnisritus tut. Das große Erbarmen Gottes,der will, daß alle Menschen gerettet werden [Vgl. 1 Tim 2,4], und die zärtliche Liebe Jesu zu denKindern, die ihn sagen läßt: „Laßt die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran!“ (Mk 10,14),berechtigen uns zu der Hoffnung, daß es für die ohne Taufe gestorbenen Kinder einen Heilsweg gibt.Die Kirche bittet die Eltern eindringlich, die Kinder nicht daran zu hindern, durch das Geschenk derheiligen Taufe zu Christus zu kommen (Vgl. dazu auch 1250).VII Die Taufgnade1262 Die verschiedenen Wirkungen der Taufe werden durch die sichtbaren Elemente des sakramentalenRitus bezeichnet. Das Eintauchen in Wasser ist ein Sinnbild des Todes und der Reinigung, aberauch der Wiedergeburt und Erneuerung. Die beiden Hauptwirkungen sind also die Reinigung von denSünden und die Wiedergeburt im Heiligen Geist [Vgl. Apg 2,38; Joh 3,5] (Vgl. dazu auch 1234).Zur Vergebung der Sünden ...1263 Durch die Taufe werden sämtliche Sünden nachgelassen, die Erbsünde und alle persönlichenSünden sowie die Sündenstrafen [Vgl. DS 1316]. In denen, die wiedergeboren sind, verbleibt nichts,das sie am Eintritt in das Reich Gottes hindern würde, weder die Sünde Adams noch die persönlicheSünde noch die Folgen der Sünde, deren schlimmste die Trennung von Gott ist (Vgl. dazu auch 977,1425).1264 Im Getauften verbleiben jedoch gewisse zeitliche Folgen der Sünde: Leiden, Krankheit, Tod,Gebrechen, die mit dem Leben gegeben sind (wie etwa Charakterschwächen), sowie eine Neigung zurSünde, die von der Tradition als Konkupiszenz [Begierlichkeit] oder, bildhaft, als „Herd der Sünde“[fomes peccati] bezeichnet wird. Da die Begierlichkeit „für den Kampf zurückgelassen ist, kann siedenen, die [ihr] nicht zustimmen und mit Hilfe der Gnade Christi Jesu mannhaft widerstehen, nichtschaden. Vielmehr wird sogar, ‚wer recht gekämpft hat, den Kranz erhalten‘ (2 Tim 2,5)“ (K. v. Trient:DS 1515) (Vgl. dazu auch 978, 1426, 2514, 405).„Eine neue Schöpfung“1265 Die Taufe reinigt nicht nur von allen Sünden, sondern macht den Neugetauften zugleich zueiner „neuen Schöpfung“ (2 Kor 5,17), zu einem Adoptivsohn Gottes [Vgl. Gal 4,5–7]; er hat „an dergöttlichen Natur Anteil“ (2 Petr 1,4), ist Glied Christi [Vgl. 1 Kor 6,15; 12,27], „Miterbe“ mit ihm(Röm 8, 17) und ein Tempel des Heiligen Geistes [Vgl. 1 Kor 6,19] (Vgl. dazu auch 505, 460).1266 Die heiligste Dreifaltigkeit gibt dem Getauften die heiligmachende Gnade, die Gnade derRechtfertigung (Vgl. dazu auch 1992), die– ihn durch die göttlichen Tugenden befähigt, an Gott zu glauben, auf ihn zu hoffen und ihn zulieben (Vgl. dazu auch 1812);– ihm durch die Gaben des Heiligen Geistes ermöglicht, unter dem Ansporn des Heiligen Geisteszu leben und zu handeln (Vgl. dazu auch 1831);

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