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APOSTOLISCHE KONSTITUTION

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Finsternis ist in ihm“ (1 Joh 1,5); er ist „die Liebe“, wie der Apostel Johannes lehrt (1 Joh 4,8) (Vgl.dazu auch 1062).Gott ist Wahrheit215 „Das Wesen deines Wortes ist Wahrheit, deine gerechten Urteile haben alle auf ewig Bestand“(Ps 119,160). „Ja, mein Herr und Gott, du bist der einzige Gott, und deine Worte sind wahr“ (2 Sam7,28); deswegen gehen Gottes Verheißungen immer in Erfüllung [Vgl. Dtn 7,9]. Gott ist die Wahrheitselbst; seine Worte können nicht täuschen. Darum kann man voll Vertrauen sich in allem seiner Wahrheitund der Verläßlichkeit seines Wortes überantworten. Am Anfang der Sünde und des Falls desMenschen stand eine Lüge des Versuchers, die zum Zweifel an Gottes Wort, seinem Wohlwollen undseiner Treue führte. (Vgl. 2465, 1063, 156, 397)216 Die Wahrheit Gottes ist auch seine Weisheit, die die ganze Ordnung der Schöpfung und denLauf der Welt bestimmt [Vgl. Weish 13,1–9]. Gott, der Einzige, der Himmel und Erde erschaffen hat[Vgl. Ps 115,15], ist auch der Einzige, der die wahre Erkenntnis alles Geschaffenen in seinem Bezugzu ihm schenken kann [Vgl. Weish 7, 17–21]. (Vgl. dazu auch 295, 32)217 Gott ist auch wahr, wenn er sich offenbart: Die Lehre, die von Gott kommt, ist „zuverlässigeBelehrung“ (Mal 2,6). Er sendet seinen Sohn in die Welt, damit dieser „für die Wahrheit Zeugnis ablege“(Joh 18,37). „Wir wissen aber: Der Sohn Gottes ist gekommen, und er hat uns Einsicht geschenkt,damit wir [Gott] den Wahren erkennen“ (1 Joh 5,20) [Vgl. Joh 17,3] (Vgl. dazu auch 851,2466).Gott ist Liebe218 Im Laufe seiner Geschichte konnte Israel erkennen, daß Gott nur einen einzigen Grund hatte,sich ihm zu offenbaren und es unter allen Völkern zu erwählen, damit es ihm gehöre: seine gnädigeLiebe [Vgl. Dtn 4,37; 7,8; 10,15]. Dank seiner Propheten hat Israel begriffen, daß Gott es aus Liebeimmer wieder rettet [Vgl. Jes 43,1–7] und ihm seine Untreue und seine Sünden verzeiht [Vgl. Hos 2].(Vgl. dazu auch 295)219 Die Liebe Gottes zu Israel wird mit der Liebe eines Vaters zu seinem Sohn verglichen [Vgl.Hos 11,1]. Diese Liebe ist größer als die Liebe einer Mutter zu ihren Kindern [Vgl. Jes 49,14–15].Gott liebt sein Volk mehr als ein Bräutigam seine Braut [Vgl. Jes 62,4–5]. Diese Liebe wird sogarüber die schlimmsten Treulosigkeiten siegen [Vgl. Ez 16; Hos 11] sie wird so weit gehen, daß sieselbst das Liebste hergibt: „Gott hat die Welt so sehr geliebt, daß er seinen einzigen Sohn hingab“(Joh 3,16). (Vgl. dazu auch 239, 796, 458)220 Die Liebe Gottes ist „ewig“ (Jes 54,8): „Auch wenn die Berge von ihrem Platz weichen und dieHügel zu wanken beginnen – meine Huld wird nie von dir weichen“ (Jes 54,10). „Mit ewiger Liebehabe ich dich geliebt, darum habe ich dir so lange die Treue bewahrt“ (Jer 31,3).221 Der hl. Johannes geht noch weiter und sagt: „Gott ist die Liebe“ (1 Joh 4,8.16): Liebe ist dasWesen Gottes. Indem er in der Fülle der Zeit seinen einzigen Sohn und den Geist der Liebe sendet, offenbartGott sein innerstes Geheimnis [Vgl.1 Kor 2,7–16; Eph 3,9–12]: Er selbst ist ewiger Liebesaustausch– Vater, Sohn und Heiliger Geist – und hat uns dazu bestimmt, daran teilzuhaben (Vgl. dazuauch 733, 851, 257).IVDie Bedeutung des Glaubens an den einzigen Gott

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