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APOSTOLISCHE KONSTITUTION

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Glauben, der in der Überzeugung wurzelt, daß alle Menschen nur einen Gott und Vater haben [Vgl.Eph 4, 4–6]. Der hl. Irenäus von Lyon, ein Zeuge dieses Glaubens, erklärt (Vgl. dazu auch 813):173 „Die Kirche erstreckt sich über die ganze Welt bis an die äußersten Grenzen der Erde. Sie hatvon den Aposteln und ihren Schülern den Glauben empfangen ... und bewahrt [diese Botschaft unddiesen Glauben], wie sie sie empfangen hat, als ob sie in einem einzigen Hause wohnte, glaubt so daran,als ob sie nur eine Seele und ein Herz hätte, und verkündet und überliefert ihre Lehre so einstimmig,als ob sie nur einen Mund hätte“ (hær. 1,10,1–2) (Vgl. dazu auch 830).174 „Und wenn es auch auf der Welt verschiedene Sprachen gibt, so ist doch die Geltung der Überlieferungein und dieselbe. Die in Germanien gegründeten Kirchen glauben und überliefern nichtanders als die in Spanien oder bei den Kelten, als die im Orient oder in Ägypten, die in Libyen oder inder Mitte der Welt ...“(ebd.). „Wahr und zuverlässig ist die Botschaft der Kirche, denn bei ihr erscheintin der gesamten Welt ein und derselbe Weg zum Heil“ (hær. 5,20,1) (Vgl. dazu auch 78).175 „Diesen Glauben, den wir von der Kirche empfangen haben, behüten wir sorgfältig. Wie einkostbarer Schatz, der in einem ausgezeichneten Gefäß verschlossen ist, wird der Glaube durch dieWirkung des Geistes Gottes immer verjüngt und verjüngt das Gefäß, das ihn enthält“ (hær. 3,24,1).KURZTEXTE176 Der Glaube ist eine persönliche Bindung des ganzen Menschen an den sich offenbarendenGott. In ihm liegt eine Zustimmung des Verstandes und des Willens zurSelbstoffenbarung Gottes in seinen Taten und Worten.177 „Glauben“ hat also einen doppelten Bezug: den zur Person und den zur Wahrheit; derGlaubensakt bezieht sich auf die Wahrheit durch das Vertrauen in die Person, die siebezeugt.178 Wir sollen an niemand anderen glauben als an Gott, den Vater, den Sohn und denHeiligen Geist.179 Der Glaube ist eine übernatürliche Gabe Gottes. Um zu glauben, bedarf der Menschder inneren Hilfe des Heiligen Geistes.180 „Glauben“ ist ein bewußter und freier menschlicher Akt, der der Würde der menschlichenPerson entspricht.181 „Glauben“ ist ein kirchlicher Akt. Der Glaube der Kirche geht unserem Glaubenvoraus, zeugt, trägt und nährt ihn. Die Kirche ist die Mutter aller Glaubenden. „Niemandkann Gott zum Vater haben, der die Kirche nicht zur Mutter hat“ (Cyprian,unit. eccl.).182 „Wir glauben alles, was im geschriebenen oder überlieferten Wort Gottes enthalten istund was die Kirche als von Gott geoffenbarte Wahrheit zu glauben vorlegt“ (SPF20).183 Der Glaube ist heilsnotwendig. Der Herr selbst sagt: „Wer glaubt und sich taufenläßt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden“ (Mk 16, 16).

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