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APOSTOLISCHE KONSTITUTION

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und Maria, Geist und Leib, Gemeinschaft und Institution, Person und Gemeinschaft, Glauben undVaterland, Verstand und Gefühl zusammen. Diese Weisheit ist ein christlicher Humanismus, der vonGrund auf die Würde jeder Person als Kind Gottes bejaht, eine grundsätzliche Brüderlichkeit begründet,lehrt, der Natur zu begegnen und die Arbeit zu verstehen, und Gründe zur Freude und zum Humor, auchinmitten eines sehr harten Lebens bereitstellt. Diese Weisheit ist auch für das Volk ein Grundprinzip fürsein Unterscheidungsvermögen, ein vom Evangelium getragener Instinkt, aufgrund dessen es spontanbegreift, wann in der Kirche dem Evangelium gedient wird, und wann es ausgehöhlt und durch andereInteressen erstickt wird“ (Dokument von Puebla 448) [Vgl. EN 48].KURZTEXTE1677 Als Sakramentalien bezeichnet man die von der Kirche eingesetzten heiligen Zeichen,die dazu bestimmt sind, die Menschen auf den Empfang der Frucht der Sakramentevorzubereiten und die verschiedenen Lebensumstände zu heiligen.1678 Unter den Sakramentalien nehmen die Segnungen einen wichtigen Platz ein. Sie sindzugleich Lobpreisungen Gottes um seiner Werke und Gaben willen und Bitte der Kirchefür die Menschen, damit diese von den Gaben Gottes im Geist des EvangeliumsGebrauch machen können.1679 Das christliche Leben nährt sich nicht nur aus der Liturgie, sondern zudem aus denvielfältigen Formen der Volksfrömmigkeit, die in den verschiedenen Kulturenverwurzelt sind. Die Kirche ist darauf bedacht, die Volksfrömmigkeit durch das Lichtdes Glaubens zu erhellen; sie begünstigt diejenigen Formen, in denen sich ein demEvangelium entsprechendes Gespür und eine menschliche Weisheit äußern und diedas christliche Leben bereichern.ARTIKEL 9DAS CHRISTLICHE BEGRÄBNIS1680 Alle Sakramente, zumal die der christlichen Initiation, haben das letzte Pascha zum Ziel, das dasKind Gottes durch den Tod in das Leben des Himmelreiches eintreten läßt. So geht in Erfüllung, wases in Glauben und Hoffnung bekannte: „Wir erwarten die Auferstehung der Toten und das Leben derkommenden Welt“ (Glaubensbekenntnis von Nizäa–Konstantinopel) (Vgl. dazu auch 1525).IDas letzte Pascha des Christen1681 Der christliche Sinn des Sterbens wird im Licht des Pascha–Mysteriums des Todes und derAuferstehung Christi offenbar, auf dem unsere einzige Hoffnung beruht. Der Christ, der in ChristusJesus stirbt, ist dabei, „aus dem Leib auszuwandern, und daheim beim Herrn zu sein“ (2 Kor 5,8)(Vgl. dazu auch 1010 – 1014).1682 Mit dem Tod, dem Abschluß des sakramentalen Lebens, beginnt für den Christen dieVollendung der bei der Taufe begonnenen Wiedergeburt – die endgültige „Verähnlichung mit demBild des Sohnes“ kraft der Salbung durch den Heiligen Geist – und die Teilnahme am Festmahl des

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